Tagwache!
Die erste Aktion im Spiel ist, seine Handtücher auf den Liegen des Spielplans zu verteilen. Nun kann man getrost zum Frühstück gehen. Oder nicht? Reihum werden nämlich Badegäste ausgeschickt, um Platz zu nehmen.
Auf die Plätze...
Wer an die Reihe kommt, schnappt sich die sechs Farbwürfel und wirft sie. Für jeden gewürfelten Bademeister wird die Bademeisterfigur ein Feld weitergezogen. Man kann sein Würfelergebnis akzeptieren oder mindestens einen Würfel rauslegen und den Rest neu würfeln. Durch den Einsatz von Wasserballchips darf man auf das Rauslegen verzichten.
Steht das Ergebnis fest, geht es ans Platzieren eines Badegastes. Die Anzahl gleichfarbiger Würfel bestimmt die erlaubten Liegeplätze (Farbe = Spalte, Anzahl = Reihe). Der aktuelle Standort des Bademeisters sperrt jedoch gewisse Bereiche (Spalten bzw. Zeilen).
Wie man sich bettet, so liegt man
Lege ich mich auf ein eigenes Handtuch, so ist mir diese Liege bis zum Spielende sicher. Lege ich einen meiner Badegäste auf ein fremdes Handtuch, so bekomme ich zwei Wasserball-Chips. Jedoch muss ich noch zittern: Kommt nämlich der tatsächliche Besitzer, muss ich den Platz räumen! Andererseits kann ich eine Liege dauerhaft stehlen, wenn ich auf einem fremden Frottee liege und dieselbe Liege nochmal als Ziel erwürfle. Durch herausragende Würfelkombinationen kann man sich eine von zwei besonders wertvollen Liegen direkt am Pool sichern, die anfangs niemandem gehören.
Wenn es Abend wird...
Sind nur noch vier Handtücher ohne Sonnenanbeter, endet das Spiel. Für jede gesicherte Liege bekommt man deren Wert gutgeschrieben, eigene Badegäste auf fremden Handtüchern bringen je einen Punkt. Der Spieler mit der höchsten Gesamtsumme gewinnt die Partie.
Spieletester
Fazit
Die Spielanleitung geizt leider mit Abbildungen, weshalb wir beim Spielaufbau etwas verwirrt waren: Was sind Lauffelder für den Bademeister?! Ein Blick auf die Schachtelrückseite lässt schlussfolgern, dass die Farb- und Zahlenfelder die Laufstrecke bilden.
So richtig konnte Cool am Pool nicht überzeugen: Zwischen seinen Spielzügen hat man Wartezeiten, die Spielzüge der Mitspieler haben keinen direkten Einfluss auf mein nächstes Vorgehen. Man kann mit Fortdauer des Spiels, wenn die verfügbaren Liegen immer weniger werden, nur noch auf das Würfelglück hoffen. Planbares Vorgehen ist nur bedingt möglich. Wichtig ist, dass man sich ab und zu auf fremde Handtücher legt. Nur dadurch bekommt man die Wasserballchips, mit denen man Würfelwürfe annullieren und wiederholen kann. Wer eine Partie spielt, wird rasch merken, wie wichtig das sein kann.
Wichtig ist aber auch, den Bademeister im Auge zu behalten bzw. zu steuern. Er blockiert ja ständig irgendwelche Reihen und Spalten, was durchaus nervig sein kann. Ab und an legt man seinen Badegast lieber auf ein niederwertiges Feld derselben Farbe, als auf ein höherwertiges Feld zu würfeln und dann wegen des Bademeisters gar nichts legen zu dürfen.
Mit Cool am Pool bekommt man ein Würfelspiel, das für Wenigspieler bzw. Familien geeignet ist. Die Spieltiefe ist gering, im Prinzip läuft eine Partie ab wie die andere.
Plus
- schnell erlernt
- unverbrauchtes Thema
- realitätsnah
Minus
- Wartezeiten
- wenig Abwechslung
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Details
1 Spielplan
6 Farbwürfel
64 Handtuchplättchen
20 Badegastplättchen
16 Wasserballchips
1 Bademeisterfigur
1 Spielanleitung
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