Jeder Spieler beginnt seine Auslage mit einer Startwelt und einigen Karten auf der Hand. Hinzu kommt ein Satz von Aktionskarten. Am Anfang jeder Runde wählen die Spieler geheim eine ihrer Aktionskarten, dann decken alle gleichzeitig auf. Die gewählten Aktionskarten bestimmen, welche der fünf möglichen Phasen stattfinden und welche nicht. Im Extremfall wählen alle Spieler dieselbe Aktion und die Runde ist rasch wieder vorbei. Je nach Spielerzahl können aber auch bis zu vier Aktionsphasen in einer Runde enthalten sein. Jetzt wird es spannend: Egal welche Aktion ich selbst ausgespielt habe: ich darf bei allen Phasen agieren! Allerdings habe ich in einer Phase, deren Aktion ich gewählt habe, einen Vorteil gegenüber jenen Spielern, die nur „mitnaschen".
Die wohl am häufigsten gewählte Aktion ist das Erkunden. Es erlaubt mir neue Karten auf die Hand zu nehmen. Diese Karten können je nach Typ in den Phasen Entwicklung bzw. Siedeln in die eigene Auslage gebracht werden. Alternativ kann ich Karten abwerfen und sie somit als Zahlungsmittel verwenden. Entwickeln und Siedeln muss nämlich bezahlt werden! Lediglich einige Welten können durch militärische Macht übernommen werden. Man kann nicht mehr als zehn Karten in die nächste Runde mitnehmen, in jeder Entwicklungs- bzw. Siedlungsphase kann man nur eine neue Karte auslegen.
Die Kartenauslage
Karten in meiner Auslage bringen am Spielende Siegpunkte, viele bieten zusätzlich ständige Vorteile während des Spiels. Zu den beliebtesten Vorteilen zählt das Ziehen von zusätzlichen Karten, was nicht unbedingt in der ersten Phase passieren muss. Sie bilden die Grundlage für Produktion bzw. Verkauf von Rohstoffen und, last but not least, bringen sie mir die bereits angesprochene militärische Stärke.
Wir haben es gerade angesprochen: Rohstoffe! Die meisten Welten können Rohstoffe produzieren, die ich in weiterer Folge verkaufen kann. Gegen Siegpunkte zu verkaufen geht eigentlich immer, ausgewählte Karten erlauben den Verkauf gegen Bargeld (d. h. gegen neue Karten) oder sogar beides. An dieser Stelle sei ein wichtiges Detail erwähnt: Welten können immer nur eine bestimmte Sorte Rohstoff erzeugen, etliche Vorteile der Karten sind an gewisse Farben gebunden!
Zu guter Letzt...
Hat ein Spieler seine zwölfte Karte in die Auslage gelegt, wird die Runde noch zu Ende gespielt, es folgt die Abrechnung. Man zählt die durch Warenverkäufe gesammelten Siegpunktchips und Siegpunkte für ausgelegte Karten zusammen, der Spieler mit der höchsten Summe ist Sieger.
Spieletester
Fazit
Race for the Galaxy ist eine klare Empfehlung für all jene, die eine neue taktische Herausforderung suchen.
Plus
- Geringe Spieldauer
- Viel Spieltiefe
- Erweiterungsmöglichkeiten
- Alle spielen gleichzeitig
Minus
- Nur indirekte Interaktion, somit nur bedingt für Familienspieler geeignet
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Details
64 Welten-Karten
50 Entwicklungen-Karten
36 Aktionskarten
4 Übersichtstafeln
28 Siegpunktchips
1 Spielanleitung
4 Übersichtstafeln in englischer Sprache
Statistik
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