In unserer Mitte
In einer Runde Monster My Neighbour ist immer einer Schuld: das Monster. Ein unglückseliger Spieler beginnt die Runde mit der Monsterkarte in der Hand. Der muss es bis zum Rundenende schaffen. Alle anderen, tja, die wollen das Monster zur Strecke bringen!
Vor jeder Runde wird ein Startdeck erstellt. Dieses Startdeck enthält IMMER eins von fünf Monstern, die Wanted-Karte, die den Startspieler markiert, einen Hunter, der das Monster erlegen kann, und eine Hide-Karte, mit der sich das Monster verstecken kann. Zusätzlich kommen in das Startdeck so viele zufällige Karten, dass jeder Spieler am Ende vier Karten aus dem Startdeck zugeteilt bekommt. Mit diesen vier Karten pro Kopf wird die Runde bestritten.
Wer die Wanted-Karte gezogen hat, beginnt das Spiel, indem er sie ausspielt. Danach geht es reihum. Jedes Mal, wenn man am Zug ist, muss man eine Karte aus seiner Hand ausspielen. Die Fähigkeiten der Karten sind dabei recht vielfältig. Wir können Karten unserer Gegner klauen, überhaupt Karten aller Spieler zufällig neu verteilen, Jagd auf das Monster machen oder auch ein Freund des Monsters werden... Der Grundkonflikt bleibt aber immer: Monster (und Freunde) vs. alle anderen.
Dabei gibt es für einige Karten ein paar Restriktionen, die es zu beachten gilt. So darf man etwa keinen Hunter gleich im ersten Zug spielen. Das Monster kann man üblicherweise erst im vierten Zug spielen. Auch einige andere Karten haben Beschränkungen. Die Piktogramme, die zur Übersicht dieser Regeln auf die Karten aufgedruckt sind, sind allerdings sehr schwer zu entziffern. Das macht die Orientierung streckenweise unnötig schwierig.
Gut, wir versuchen also, während der vier Züge, die eine Runde insgesamt dauert (da man innerhalb einer Runde keine Karten nachzieht), eine möglichst Siegpunkte liefernde Situation zu kreieren oder aufrechtzuerhalten. Die Punktevergabe als solche ist dann einfach: Wer als Monster nicht erwischt wird, erhält zwei Siegpunkte, allenfalls vorhandene Freunde des Monsters einen. Wenn das Monster erwischt wird, erhält derjenige, der es erlegt hat, zwei Punkte, alle anderen Spieler (außer das Monster und seine Freunde) einen. Nach Rundenende wird das Monster aussortiert und ein neues Startdeck mit einem neuen der fünf vorhandenen Monster zusammengestellt. Nachdem alle Monster teil des Startdecks waren, also nach genau fünf Runden, endet das Spiel. Sieger ist, wer dann die meisten Siegpunkte sammeln konnte.
Spieletester
Fazit
Monster My Neighbour tut niemandem weh, landet aber wegen ein paar Fehler nur im Mittelmaß – und das dann in einem Genre, in dem sich allerhand tut und die Konkurrenz alles andere als schläft. Wer kleine, glückslastige Spiele mag, kann hier einen Blick drauf riskieren, wir raten aber eher zu anderen Optionen wie z.B. Love Letter, Scheibenkleister oder Zombie Würfel.
Plus
Minus
- Unübersichtliches Layout
- Sehr wenig Einfluss auf das Spielgeschehen
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Details
1 Regel
43 Wertungschips
38 Karten
Statistik
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