Die Höhle der Löwen

Hier geht es um das Spiel zur Vox Sendung „Die Höhle der Löwen“ und der Ablauf ist mehr oder weniger genau der gleiche. Ein Spieler ist immer derjenige, der mit einer innovativen Idee vor die Löwen, also die restlichen Spieler tritt, um so viel Geld wie möglich zu gewinnen. Wer hat die beste Verkaufsstrategie? Welche Idee bringt wirklich Geld? Welcher Löwe investiert am meisten?

Die Spieler schlüpfen abwechselnd in die Rolle der Kandidaten und der Investoren. Reihum wird einer zum Kandidaten, der eine bahnbrechende neue Idee vorstellen und so viel Geld wie möglich von den Löwen ergattern will. Die restlichen Spieler stellen dabei die Investoren da, die mithilfe ihres Guthabens mitbieten können oder eben auch nicht.

Der Kandidat zieht insgesamt sechs Karten aus den drei unterschiedlichen Kartendecks: Missions-, Ereignis- und Projektkarten. Schlussendlich muss er sich für je eine Karte entscheiden. Das Projekt muss bestmöglich den anderen Spielern vorgestellt werden. Die Missionskarte bleibt bis zum Ende des Zuges für die anderen Spieler noch verdeckt. Hier stehen unterschiedliche zusätzliche Ziele drauf, die der Kandidat erreichen kann. Zum Beispiel gewinnt er zusätzliches Geld, wenn er das erste Gebot annimmt oder wenn er alle Gebote ablehnt. Die Ereigniskarte wird zu Beginn des Zuges aufgedeckt und gilt sofort für alle Spieler.

Hat der Kandidat sein Projekt präsentiert, muss er noch ansagen, welchen Geschäftsanteil er für welchen Investitionsbetrag verkaufen möchte. Auf jeder Projektkarte steht auch ein Vorschlag, der als Richtwert dienen kann. Danach dürfen die Löwen reihum für Geschäftsanteile bieten. Dabei dürfen die Gebote jederzeit erhöht oder gesenkt werden. In dieser Phase wird viel miteinander gezockt und die Spieler können versuchen, sich gegenseitig bei ihrern Entscheidungen zu beeinflussen.

Schlussendlich entscheidet der Kandidat, ob er eines der Gebote annehmen oder alle ablehnen möchte. Ob die Investition sich ausgezahlt hat oder nicht, zeigt das Ergebnisheft. Per Wüfelwurf wird entschieden, ob ein Projekt erfolgreich oder doch nur eine Niete war. Ein hohes Ergebnis verschafft dem Löwen in der Regel Gewinne und dem Kandidaten Verluste - ein niedriges dagegen kann auf beiden Seiten Verluste bedeuten.

Das Spiel endet nach einer zu Beginn vereinbarten Anzahl an Spielrunden. Wer dann am meisten Geld besitzt, gewinnt.

Spieletester

06.12.2016

Fazit

Zugegegebn, anfangs waren alle Testspieler sehr skeptisch gegenüber diesem Spiel, schlicht und einfach weil es ein Spiel zu einer Fernsehsendung ist. Leider folgen viele solcher Spiele ihrem Ruf und sind meistens nur ein billiger Abklatsch der Sendung und kein unterhaltsames Gesellschaftsspiel. Doch Die Höhle der Löwen konnte überzeugen. Das anfängliche Misstrauen wurde durch ein schlüssiges Spiel vertrieben und schlussendlich kam sogar Spaß auf. Die Kandidaten wurden gierig nach Geld und die Investoren wollten immer mehr zocken. Alles in allem ist Die Höhle der Löwen ein solides Spiel für Anfänger und Fans der Sendung. Wer mehr Tiefe sucht, wird hier aber nicht fündig.
Redaktionelle Wertung:

Plus

  • spannender als anfangs gedacht
  • das Spielprinzip ist einfach, aber schlüssig
  • alle Spieler sind immer eingebunden, daher entsteht keine Langeweile

Minus

  • wenig Projektkarten, daher merkt man sich die Karten sehr rasch und weiß dann, welches Projekt gewinnbringend war und welches nicht
  • hoher Glücksfaktor - ein Würfelwurf entscheidet über den Erfolg eines Projekts

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 6
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 30 bis 45 Minuten
Preis: 25,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2015
Verlag: noris
Zubehör:

6 Würfel
1 Spielplan
6 Spielfiguren
50 Projektkarten
30 Missionskarten
30 Ereigniskarten
Spielgeld
1 Ergebnisheft

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