Schnapp den Sack

Spiele können und sollen für viele Zwecke genutzt werden. So kann man kleine und kurze Spiele in Spielrunden als sogenannten "Absacker" oder als "Warm-up" nutzen. Auch das Spiel Schnapp den Sack kann als Lernspiel oder als schnelles Warm-up genutzt werden.
Im pädagogischen Sinn können Spiele den Lernprozess unterstützen. So kann man lernen, Zahlen zu addieren, Farben zu erkennen, Buchstaben zu benennen oder Symbole richtig zuzuordnen. Die Bandbreite solcher kleinen Spiele ist extrem groß und vielfältig. Schauen wir uns Schnapp den Sack einmal genauer an.... 

Spielaufbau


Zacki der Sack und das Zielplättchen mit der Nummer sechs werden in die Spielmitte gelegt. Um den Sack wird jeweils eine der vier verschiedenen Sackkarten gelegt. Die restlichen Karten werden gemischt und an die Spieler verteilt. Diese legen die Karten als verdeckten Nachziehstapel vor sich ab.

Spielablauf

Der Startspieler deckt eine Karte von seinem Stapel auf. Die Karte zeigt einen der vier Sacksymbole und eine unterschiedliche Anzahl dieser Säcke. Er legt die Karte möglichst schnell sichtbar auf den Tisch, so dass alle Spieler diese gut sehen können. Nun wird genau geschaut.
1.) Kann ich mit der Karte und den Karten der passenden Sackreihe die Zahl auf dem Zielplättchen exakt erreichen? Dann muss jeder Spieler schnell versuchen, sich den Sack aus der Tischmitte zu schnappen. Hat er richtig gerechnet, erhält er als Belohnung alle Karten dieser Reihe.
2.) Kann die Anzahl auf dem Zielplättchen nicht genau erreicht werden, wird die Karte an die passende Reihe angelegt. Liegen jedoch schon mehr als sechs Säcke in der Reihe, wird die Karte auf die Karte mit den meisten Säcken gelegt.
Die erhaltenen Karten legt der Spieler offen als Punktekarten vor sich ab. Hat er falsch den Sack geschnappt, sich also verrechnet, muss er eine Punktekarte von seinem Punktestapel unter seinen Nachziehstapel legen.
Das Spiel endet, sobald ein Spieler keine Karten mehr in seinem Nachziestapel hat.

Spieletester

11.11.2016

Fazit

Schnapp den Sack ist ein kleines Kartenspiel, wie es schon viele auf dem Markt gibt. Es spricht sicher viele Gelegenheitsspieler und Familienspieler an, die schnell spielen wollen und sich nicht mit riesigen Regelwerken beschäftigen möchten. Somit erfüllt Schnapp den Sack seinen Zweck: Das Spiel unterhält! Allerdings ist die Grafik recht eintönig. Für jede Sackart wurde ein Sack entworfen und dann auf den Karten in unterschiedlicher Anzahl abgedruckt. Selbst auf den vier Jokerkarten erwartet den Spieler grafisch keine Abwechselung. Aber auch der Langzeitspaß ist in diesem Spiel recht überschaubar, denn das Spielprinzip bietet keine Varianz.
Um nocheinmal auf die Einleitung dieses Artikels zurück zu kommen:
Schnapp den Sack kann man bedingt als Warm-Up oder Absacker nutzen. Das hängt stark von den Spielertypen und deren Erwartungen an so ein kurzes Spiel ab. Als Partyspiel eignet es sich eher weniger, denn dazu muss man sich doch zu sehr konzentrieren, um die richtigen Zahlen zu addieren. Allerdings kann man es für Gelegenheitsspieler oder für Familien durchaus empfehlen. Hier dürfte der Spielspaß groß genug sein und den Kindern nebenbei Unterstützung im Addieren und der Reaktionsschnelligkeit geben.
Redaktionelle Wertung:

Plus

  • kurze Regeln
  • kurze Spieldauer
  • leichter Spieleinstieg

Minus

  • geringer Langzeitspaß
  • eintönige Grafik

Teilen mit facebook twitter

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 10 bis 20 Minuten
Erscheinungsjahr: 2016
Verlag: Amigo
Grafiker: Klemens Franz
Genre: Karten, Party
Zubehör:

56 Sack-Karten (je 14 mit Dudelsack; Tränensack; frecher Sack; Wandersack)
4 Jokerkarten
6 Zielplättchen
1 Zacki der Sack

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7125 Gesellschaftsspiele-,
1656 Videospielrezensionen
2304 Berichte.