Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg ist oft steinig und hart. So singt Xavier Naidoo aber auch nur weil er Dao nicht kennt. Dao heißt im chinesischen Pfad oder Straße oder auch Weg. Dao ist alles andere als steinig. Dao ist planiert, asphaltiert und glatt wie ein Kinderpopo.

Spielmaterial

Die 60 Karten teilen sich in fünf Farben zu je zwölf Karten. Jede Kartenfarbe umfasst die Werte "0" (1x), "1" (4x), "2" (3x), "3" (3x) und "4" (1x). Neben Kartenfarbe und Wert hat jede Karte auch ein Symbol. Das soll farbenblinde Spieler unterstützen. Das hilft aber auch mir. Wasser (Symbol Welle) und Metall (Symbol Kette) sind für alle Spieler schwer unterscheidbar. Da wurde eine völlig unnötige Hürde, eigentlich die einzige überhaupt, in das Spiel eingebaut.

Spielverlauf

Die Karten werden gemischt und als verdeckter Stapel bereitgelegt. Die obersten drei werden danaben aufgedeckt. Nun hat der aktive Spieler zwei Möglichkeiten:

a) Er nimmt die am nächsten zum Stapel liegende offene Karte in seinen persönlichen Kartenstapel
b) Er deckt die oberste vom Stapel auf und legt sie an die offene Kartenreihe an.

Option b) kann, wenn die Summe der offenen Karten zwölf übersteigt, zur Folge haben, dass der Spieler alle Karten der Auslage nehmen muss - oder auch darf. Passiert das, werden für den nächsten Spieler wieder drei aufgedeckt und so weiter. Eine Ausnahmeregel besagt, dass die Karten nicht genommen werden, wenn die letzte Karte denselben Wert hat wie die zuvor gelegte. Das Spielziel sind viele Pluspunkte. Das sind alle addierten Werte einer Farbe im persönlichen Stapel. Wo es Pluspunkte gibt sind auch die Minuspunkte nicht weit, hier in Form gesammelter Karten der anderen vier Farben, jede bedeutet einen Minuspunkt.

Ob nun Option a) oder b) gewählt wird, hängt vom persönlichen Weg zum Spielziel ab.Kann ich mit a) mein Pluspunktekonto vergrößern wähle ich diese Option. Liegen viele Karten meiner Farbe offen aus kann ich riskieren und b) wählen. Ganz selten wird man sich opfern und eine Karte, von der man vermutet sie sei für den nächsten Spieler ideal, aus der Auslage nehmen. Da gesammelte Karten verdeckt abgelegt werden, müsste man sich merken, was die anderen sammeln. Aber wer will das schon bei einem Glücksspiel wie Dao?

Man merkt sich nicht einmal die eigenen Karten und so muss man immer wieder nachrechnen, wie sich a) oder b) auswirkt. Das macht müde und mir ist es auch die Mühe nicht wert.

Spieletester

10.09.2016

Fazit

Dieser Weg ist leider zu leicht.
Dieser See ist leider zu seicht.
Auch als Anstarter oder Absacker fallen mir viele, bessere Spiele ein.
Dao bietet nicht viel für Wenigspieler.
Und nahezu nichts für Vielspieler.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • Sehr einfache Regeln
  • Mit Kindern spielbar

Minus

  • Ungünstige Farbwahl der Karten
  • Reizlos
  • Entscheidungsarm

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 15 bis 25 Minuten
Preis: 8,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2016
Verlag: Amigo
Autor: Andy Hopwood
Grafiker: Alexander Jung
Genre: Glück, Karten
Zubehör:

60 Karten
Spielanleitung

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