Nimm eine Karte, lies die Frage und die drei Antworten vor, entscheide Dich geheim für Deine Antwort, lege den Antwortstein mit der entsprechenden Nummer verdeckt vor Dich ab. Die Mitspieler versuchen, Deine Antwort zu erahnen und legen ebenso einen Antwortstein verdeckt ab und dazu einen oder zwei der ego-Chips, von denen jeder 10 am Spielanfang bekam. Stimmen die Antworten überein, werden eingesetzte Chips aus dem allgemeinen Vorrat (der wird bei Spielbeginn mit Spieleranzahl mal 10 ausgestattet) verdoppelt, stimmen sie nicht überein, kommen eingesetzte Chips in den allgemeinen Vorrat zurück. Der Vorleser bekommt pro Mitspieler, dessen Einschätzung richtig war, einen Chip.
Das Spiel endet, wenn die ego-Chips im Vorrat aufgebraucht sind. Sieger ist, wer dann die meisten ego-Chips hat.

Das Verhältnis Spielinhalt zu Schachtelgröße ist gleich Spielspaß zu Preis ist gleich recht niedrig. Sorry, aber die paar Karten und die Chips hätten in einem Viertel der Schachtel untergebracht werden können und auch der Preis wäre wohl um ein paar Euro zu reduzieren gewesen. Das Design hingegen spricht schon an. Rot-Schwarz. Irgendwie teuflisch, passend zur Krampuszeit, voll auf die große Koalition in Österreich abgestimmt, aber ob es wohl reicht, Eyecatcher im Regal zu sein, ohne spielerisch zu überzeugen?
Zweifel sind da mehr als angebracht.

Anbei noch drei Fragen und die Antworten dazu sowie eine mathematische Überlegung zum Spielende.

Wie leicht fällt es dir, dich bei jemandem zu entschuldigen?
Sehr leicht – Damit habe ich keine Probleme – Das kann ich gar nicht gut.

Welche Gesprächsthemen findest du am unangenehmsten?
Krankheit und Tod – Religion und Politik – Themen über Sex

Was ist für Dich der Sinn des Lebens?
Der Fortbestand der Menschheit zu sichern – Für andere da zu sein – Möglichst viel genießen


Spieletester

26.12.2008

Fazit

Die verspielteste Ehefrau von allen und ich machten den Test aufs Exempel. Bei 10 Fragen lag einer von uns 7 mal richtig, bei anderen 10 Fragen der andere nur 4 Mal. Das bedeutet, von 20 Fragen gab es 11 Übereinstimmungen. Wenn man eine 50 % Quote an doppeltem Einsatz zu Grunde legt, wurden durch die 11 Übereinstimmungen 16 Chips an die Rater und 11 Chips an die Fragenden aus dem Vorrat ausgeschüttet. Gleichzeitig wurden durch die 9 Nicht-Übereinstimmungen 14 Chips wieder in den Vorrat bezahlt. 27 Chips kamen raus, 14 hinein. 
Damit geht sich das Spiel aus und man kommt dem Ende näher, wenn sich die Spieler gut kennen und konstruktiv spielen. Tun sie das nicht und kennen sich auch nicht so gut, sind Runden, in denen mehr hineingezahlt wird als aus dem Pott genommen wird, durchaus möglich.
Damit kann das Spiel recht lange dauern, zu lange wohl. Denn so spannend und fesselnd sind die Fragen dann auch wieder nicht. 

Noch eine Frage am Schluß:

Schleimst du dich bei Carcassonne gerne ein?
Wann immer es geht – Manchmal – Das würde mir nicht im Traum einfallen.
Wer errät, was meine Antwort war, poste sie bitte als Kommentar zur Rezension.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 45 Minuten
Preis: 23,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2008
Verlag: HUCH & friends
Genre: Kommunikation
Zubehör:

432 Fragen (auf halb so vielen Karten) mit jeweils 3 Antworten, 1 Kartenbox, 18 Antwortsteine (je 6 mit 1,2 und 3 Punkten), 120 ego-Chips, 1 ego-Tableau, 1 Spielregel

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