Wilde Wikinger

Mit glitzernden Edelsteinen beladen kehren die Wikinger vom letzten Beutezug zurück. Unter großem Jubel wird die Beute verteilt, doch nicht wer am lautesten "Hier!" schreit, bekommt die meisten Edelsteine. Jener, der die meisten Ausrüstungskarten in der Farbe des gelandeten Schiffes vorweisen kann, der bekommt die ganze Fracht.

Die Spielauslage ist ganz schnell aufgebaut: das Wikingerdorf sowie drei Schiffe in rot, gelb und blau werden in einer Reihe aufgelegt und auf jedes Schiff kommt ein Edelstein. Die Ausrüstungskarten, je 15 in den Farben der Schiffe und 15 mit allen drei Farben als Jokerkarten, werden gut gemischt und jeder Spieler bekommt 6 davon. Die restlichen werden neben den Edelsteinen gut erreichbar für alle bereitgelegt.
Treibende Kraft des Spiels ist ein netter Holzwürfel mit den Schiffen in den 3 Farben, einem Schiff in schwarz, einem Kartensymbol und dem Dorf. Wird ein Schiff gewürfelt, legt der Spieler einen Edelstein auf das gewürfelte Schiff, bei schwarz darf er sich die Farbe aussuchen. Wird das Kartensymbol gewürfelt, darf jeder Spieler reihum eine Karte nachziehen; wird das Dorf gewürfelt, dann wird es interessant.
Dann landet nämlich jenes Schiff, das dem Dorf am Nächsten liegt, im Heimathafen und die Beute kann durch Auslegen von Ausrüstungskarten in der Schiffsfarbe oder von Jokern erspielt werden. Das passiert ebenso reihum, beginnend bei dem Spieler, der das Dorf würfelte. Nehmen wir an, das gelbe Schiff liegt mit 7 Edelsteinen vor dem Dorf. Der erste Spieler legt 4 gelbe Karten, der nächste passt weil er nicht mehr bieten will oder kann, der nächste legt 5 aus, der übernächste 6. Dann gewinnt der Spieler mit den 6 gelben Karten die 7 Edelsteine. Beim Auslegen kommt jeder nur einmal an die Reihe, ein Erhöhen ist nicht möglich. Der Spieler, der die Edelsteine gewann, nimmt sie zu sich, gibt die ausgelegten Karten ab und das gelbe Schiff rutscht leer nach hinten an die letzte Position. Alle, die mit geboten haben, bekommen ihre Karten zurück.
So läuft das Spiel kurzweilige 10 bis 15 Minuten, bis kein Edelstein mehr auf ein Schiff nachgelegt werden kann. Sieger ist dann der Spieler mit den meisten Edelsteinen vor sich. Bei Gleichstand gewinnt, wer noch mehr Handkarten hat. Sonst gibt es ein Unentschieden.

Das Spiel ist einfach gestrickt, ist sehr schnell ohne viel Regelwerk spielbar, steuert aber immer wieder auf einen Höhepunkt hin, wenn das dem Dorf nächste Schiff schon ordentlich Beute geladen hat. Dann will man selbst nicht unbedingt das Dorf würfeln. Besser ist es, in einer Bietrunde hinten nach zu sein. Natürlich kann es schon auch mal passieren, dass voll beladene Schiffe gar nicht ausgeladen werden. So kann man mit ein paar Edelsteinen auch schon mal die Partie gewinnen. Kommt immer darauf an, was gewürfelt wird…..


Spieletester

28.06.2008

Fazit

HABA hat mit Wilde Wikinger wieder ein nettes Spielchen abgeliefert.
Kleine Schachtel, hohe Packungsdichte, kaum Luft zwischen dem Material. 
So soll es sein.

PS: Zur gleichen Zeit hatte ich auch Herr der Diebe zu rezensieren. Kleine Vergleiche zwischen Wilde Wikinger und Herr der Diebe finden sich dort. Nicht was die Spiele selbst, sehr wohl jedoch was Ausstattung und Preis betrifft.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 6 Jahren
Spieldauer: 15 Minuten
Preis: 8,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2008
Verlag: HABA
Grafiker: Michael Menzel
Genre: Glück
Zubehör:

1 Wikingerdorf, 3 Schiffe, 40 Edelsteine, 60 Ausrüstungskarten, 1 Würfel, Spielanleitung

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