Aufgepasst ihr Gladiatoren, ihr Tierbändiger, Gaukler und Tänzer, das Colosseum hat seine Pforten eröffnet! Ruhm und Ehre winken demjenigen, der die Menge zu begeistern vermag... und wer es sogar schafft, den Kaiser zu beeindrucken, dem winkt ein Leben in nie endendem Reichtum und Luxus.
Die Todgeweihten grüßen Dich
In Colosseum dreht sich alles um die Gunst der Stunde, denn nur wer nicht mit spektakulären Attraktionen geizt, der wird nach den fünf Spielrunden die meisten Zuseher bei einer Aufführung erhalten haben und als Sieger vom Spielfeld gehen. Dabei gilt ausnahmsweise nicht die sonst übliche Regel, dass weniger mehr ist... denn nur wer qualitativ und quantitativ mit seinem Programm zu überzeugen vermag, wird auch das nötige Kleingeld für den Ausbau seiner Arena bekommen. Allerdings fängt jeder mal klein an, weshalb jeder Spieler zu Beginn nur über eine zweiteilige Arena verfügt - welche sich aber bis zu einer vierteiligen Arena ausbauen lässt und dementsprechend mehr Zuschauer zu einer Vorführung locken kann.
Organisationsdilemma
Vorführungen laufen übrigens streng nach einem bunt gemischten Programm ab, das sich aus den verschiedensten Gladiatoren, Löwen, Pferden, Priestern, usw. zusammensetzt, die ihr natürlich erstmal euer Eigen nennen müsst - ansonsten gibt es massiven Abzug bei den Zuschauerzahlen, was in verminderter Wertung und geringerer Entlohnung gipfelt. Hier liegt auch eines der Kernstücke des Spielmechanismus, denn die begehrten Akteure eurer Vorstellung müsst ihr in Form sogenannter ‘Spektakelplättchen’ auf dem Markt ersteigern - natürlich im direkten Konkurrenzkampf zu euren Mitspielern, die sich ebenfalls die begehrtesten Plättchen sichern wollen.
Zudem ist euer Publikum auch äußerst anspruchsvoll, sodass man stets neue Programme kaufen muss, die wiederum eine gewisse Arenagröße und somit vorausgehende Investitionen voraussetzen. Das wirkt zwar auf den ersten Blick etwas unrentabel, vor allem weil man pro Runde nur ein Programm aufführen kann, doch zählen bereits erfolgte Programmaufführungen mit einem Bonus hinzu, sodass auch ‘unperfekte’ Aufführungen (also Aufführungen, die nicht die volle Zuschauerzahl bringen) ihren Reiz haben können.
Des Kaisers neue Zuschauer
Zusätzlich lassen sich Logenplätze für den Kaiser und seine Gefolgsleute einrichten, was eure Arena sowohl prestigeträchtig als auch publikumswirksam macht und in einer zusätzlichen Erhöhung der Zuschauerzahlen mündet. Selbstverständlich nur, wenn auch einer der Adeligen eurer Vorstellung beiwohnt. Dies hat jeder Spieler selbst in der Hand, schließlich bestimmt man vor einer Aufführung anhand eines Würfelwurfes, welche Adeligen er wie weit bewegen möchte, wobei auch ein Besuch der auf dem Plan befindlichen Ruhefelder nutzbringend sein kann.