Aya wird auf einer "Kugelbahn" gespielt, welche eigentlich eine Rinne ist, in der die Kugeln gehalten werden.
Die Spielbahn teilt sich in drei Zonen: eine mittlere Zone, in der Muster nachgebildet werden müssen, und zwei Randzonen, von denen Kugeln nachgeschoben werden.

Aya kann in verschiedenen Varianten gespielt werden, die jedoch alle gemeinsam haben, dass Farbmuster, welche auf Karten abgebildet sind, nachgebaut werden müssen. Um dies zu erreichen, dürfen die Spieler einen oder zwei "Standardzüge" ausführen. Bei einem Standardzug nimmt der Spieler eine beliebige Kugel aus der mittleren Sektion und schiebt damit von außen eine andere Kugel aus einer Randzone in die mittlere Zone hinein.

Muster auf dunkelblauen Karten müssen mit einem Standardzug gebildet werden, jene auf hellblauen Karten mit zwei Zügen (oder weniger).

Manchmal wird auch ein "Ausnahmezug" gespielt, z.B. wenn ein Spieler kein Muster nachbilden konnte. Dabei werden die beiden äußeren Kugeln der Mittelsektion genommen und von außen in die Randsektionen gedrückt.

Eine Spielvariante nennt sich "Aya oder Oyo". Dabei erhalten die Spieler eine Anzahl von Karten (z.B. 10), der Rest wird als neutraler Stapel ausgelegt. Jeder Spieler hat immer eine Karte offen ausgelegt. Nun geht es darum, die eigenen Karten zu sichern oder fremde Karten zu stehlen. Findet ein Spieler ein Muster (bei sich, einem Mitspieler oder dem neutralen Stapel) so ruft er "Aya". Wenn er das Muster nachbilden kann, erhält er die jeweilige Karte. Gehört sie ihm schon, so wird diese zumindest gesichert und kommt unter den eigenen Stapel.

Glaubt ein Spieler, dass gar kein Muster gebildet werden kann so ruft er "Oyo"- Hatte er recht, erhält er von jedem Spieler eine Karte. Gewonnen hat, wer eine bestimmte Anzahl von Karten erreicht (oder alle Karten besitzt).

Speed Aya ist eine schnellere Variante, bei der fünf Karten offen ausgelegt werden. Alle Spieler versuchen gleichzeitig, eine Lösung zu finden. Der schnellste ruft "Aya" und bildet das Muster nach. Glaubt jemand, dass es keine Lösung gibt, so ruft er "Oyo" und erhält eine Karte von jedem seiner Mitspieler.

Bei Aya Rumkugeln wird nicht gleichzeitig, sondern reihum gespielt. Jeder Spieler deckt fünf Karten auf, die er offen vor sich ablegt. Der Spieler, der an der Reihe ist, versucht nun, nacheinander so viele der fünf Muster wie möglich aufzulösen. Kann kein Muster mehr gebildet werden, ergänzt er wieder auf fünf Karten und der nächste Spieler ist an der Reihe. Gewonnen hat, wer als erster alle Karten losbringt.

Aya Tüftler ist eine Solovariante, bei der man versucht so viele Karten wie möglich nacheinander nachzubilden. Eine Herausforderung, die es in sich hat.


Spieletester

02.02.2002

Fazit

Aya ist ganz aus Holz gemacht. Kugeln und Karten sind im Inneren der Bahn so zu verstauen, dass sie gut aufgehoben sind. Ein Designobjekt in edler Ausführung, mit dem man spielen kann und will! Zoch macht seinem Ruf, Spiele in hoher Qualität herzustellen, wieder einmal alle Ehre. Das Spielprinzip ist ausgefallen und originell. Durch die viele Varianten sollte für jeden etwas dabei sein, wenn man Denkspielen zumindest ein wenig abgewinnen kann.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 40,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2000
Verlag: Zoch
Autor: Mike Reilly
Genre: Denken
Zubehör:

1 Spielgerät, 5 blaue Kugeln, 4 gelbe Kugeln, 39 Karten, 1 Anleitung

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