Blindes Huhn

Ausgehend von einem Startkartenset, das jeder Spieler bekommt und das für jeden Spieler etwas anders aufgebaut ist (aber ausgewogen und von der Wertigkeit gleich), versucht jeder Spieler, wertvolle Karten vom Auktionator zu ersteigern und bei weniger wertvollen Angeboten zu passen. Problematisch für die Bieter dabei ist, dass nur der Auktionator alle 3 angebotenen Karten kennt, den Mitspielern wird nur eine oder zwei Karten offen gezeigt. Versteigert wird immer ein 3-er Pack, gemeinsam.

Die Startkarten legt jeder Spieler in farbsortierten Stapeln vor sich ab, das ist während des Spiels das "Geld", mit dem die ersteigerten Karten bezahlt werden. Der erste Auktionator nimmt die obersten drei Karten vom Kartenstapel (in die untersten 10 Karten wurde die Ende-Karte reingemischt) und bietet die 3 Karten (eine oder zwei offen) zum Kauf an. Ein Startangebot muss der Auktionator abgeben.
Bietet kein Spieler drüber, bleibt dem Auktionator das 3-er Paket und der bezahlt selbst. Die Karten für die Bezahlung nimmt er von seinen Zahlkarten vor sich und gibt die Karten alle dem linken Nachbarn. Der nimmt eine Karte und gibt den Rest weiter. Jeder Spieler nimmt sich reihum eine Karte bis sie aus sind. Der Auktionator bekommt keine seiner Karten zurück.
Bietet jemand drüber, so muss der Höchstbieter den gesamten Preis an den Auktionator zahlen.
In beiden Fällen werden die bekommenen Karten zu den Karten vor den Spielern einsortiert, stets so, dass die Werte für alle erkennbar sind.

Die gekauften Küken-Karten werden ebenso einsortiert, die gekauften goldenen Körner und blinden Hühner werden verdeckt bei jedem Spieler abgelegt. Die Rolle des Auktionators wandert danach eine Position nach links.

So spielt man also ohne Höhepunkte dahin, bis die Ende-Karte auftaucht. Damit ist das Spiel sofort aus und es folgt die Wertung. Die ist schwieriger als das ganze Spiel und das ist es auch, was mir einfach gar nicht gefallen mag.
Es gibt drei Teilwertungen:
1) Jede Farbe wird extra gewertet, der Spieler mit den meisten Karten pro Farbe in der Auslage bekommt 8 Punkte, der mit den zweitmeisten bekommt 4. Bei zwei ersten Plätzen bekommt jeder 6 Punkte, bei drei ersten Plätzen bekommt jeder 4 Punkte, sonst 3 Punkte. Die weiteren Platzierungen bringen dann keine Punkte.
2) Jeder Spieler zählt die Werte seiner 3 wertvollsten Reihen zusammen.
3) Die goldenen Körner und blinden Hühner werden ausgewertet. Jede Kombination eines solchen Paares bringt 5 Punkte, ein Korn alleine bringt 2, ein blindes Huhn alleine -3 Punkte.

Dann wird alles summiert, der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

Spieletester

30.11.2007

Fazit

Prinzipiell macht das Spiel schon Spaß, vor allem wegen der netten Illustrationen. Hervorzuheben sind die blinden Hühner, eines kuschelt sich vertrauenswürdig an den hungrigen Fuchs, ein anderes möchte sich den Euter einer Kuh als Hut aufsetzen. Wirklich überzeugen kann das Spiel aber nicht. Irgendwie spielt man es so herunter, man kann nicht wirklich viel machen oder falsch machen. Für mehrere Partien fehlt einfach der Wiederspielreiz.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 5
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 10,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2007
Verlag: Kosmos
Genre: Karten
Zubehör:

110 Spielkarten, bestehend aus 5 Sätzen mit je 8 Karten (jeder Satz hat unterschiedliche Rückseiten und unterschiedliche Karten), 45 Kükenkarten, 12 Karten "goldenen Korn", 12 Karten "blindes Huhn", 1 Spielende-Karte, Spielregel

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