Pixel Chic

„Ich bin deine neue Freundin“, tönt es aus dem kleinen Plastikhäuschen, sobald man es aus seiner Verpackung nimmt. Doch zuerst muss die aktuelle Stunde eingestellt werden, damit die kleine Freundin auch weiß, wie spät es ist. Wozu das gut ist? Jedes Haus hat natürlich auch ein Fenster und bei einem Blick dadurch sieht man entweder die Sonne, die langsam über den Horizont wandert, oder den Mond.

Doch ehe Spielereien wie diese beschrieben werden, soll einmal auf das Häuschen ganz allgemein eingegangen werden:

Das rund 12x10 Zentimeter kleine Wohnhaus wird von zwei Leuchtdioden bestrahlt, die in das Vollplastikzimmer leuchten. Das Zimmerchen besteht aus einem Sofa, Fernseher, Kühlschrank, Tisch und Stiegen (Treppen). Vor dem Zimmer ist ein LCD Panel angebracht, das das junge Fräulein und alle Gegenstände, mit denen sie interagiert, als schwarze Pixelgrafik darstellt.

Gesteuert wird das Mädchen über die sieben Knöpfe an der Gebäudevorderseite. Hier kann zwischen Ja, Nein, Schlafen, Essen, Gewand wechseln, Spielen und dem Verlassen des Hauses gewählt werden. Je nachdem, welcher Knopf betätigt wird, watschelt die pixelige Lady beispielsweise zum Kühlschrank, öffnet ihn (die Kühlschranktür erschient am LCD Panel), und fragt, was sie essen soll. Manchmal lässt Sie ihre Speise auch tollpatischig fallen, wenn sie am Weg zum Fernseher stolpert.

Schickt man sie Abends aus dem Haus kehrt sie frostgeschüttelt wieder nach Hause zurück. Nachts verweigert sie es aber ganz, hinaus zu gehen. Hier kann dem Spielzeug ein gewisser pädagogischer Nutzen nicht abgesprochen werden. Das finden wir clever.

Die Abläufe sind den Programmierern des Pixel Chick jedoch scheinbar selbst nicht so ganz bewusst. Wenn das Mädchen zum ersten Mal einzieht, sagt sie zu ihrer eigenen Wohnung „Du hast es echt schön hier“ und verschwindet mit ihren Koffern nach oben ins Schlafzimmer, wo sie das Licht aufdreht. Wenn Du sie Schlafen schickst, geht sie artig zuvor noch auf die Toilette, ehe sie zu schnarchen beginnt. Und hier ist der nächste Programmierfehler. Denn kurz darauf steigt sie die Treppe nicht wieder herab, sondern erscheint plötzlich aus heiterem Stromkreis im Wohnzimmer. Ebenso plötzlich kann es sein das sie wieder verschwindet und dann von oben herunter kommt. Immer wieder sind Sprünge in den Routinen zu bemerken. Pixel Chic steht einmal rechts neben dem Tisch und erschient in der nächsten Sekunde plötzlich links davon.

Das Spielzeug arbeitet in 5 Level. Je nachdem, wie lange man damit spielt, erhöht sich der Level und es wird jeder der Knöpfe mit mehr Interaktionsmöglichkeiten belegt. Stellt man das Haus aber beiseite, fällt man wieder auf Level 1 zurück.

Da wir nur ein Haus zu unserem Test hatten, können wir von einer weiteren interaktiven Funktion nur vom Hörensagen berichten: So ist es möglich mehrere Häuser miteinander zu verbinden und so seine Freundinnen einzuladen. Die Mädels sollen aber nicht nur von Wohnung zu Wohnung gehen können, sondern auch miteinander telefonieren und sich so für später verabreden können.

Und hier noch eine Info, die man nicht in der Anleitung findet: Drückt man die Tastenkombination X + "Spielen" führt man ein Reset aus.

Spieletester

30.04.2007

Fazit

Ein sehr nettes Spielzeug, das aber aufgrund der Mischung aus 2D und 3D recht abstrakt wirkt. Auch ist die Anzahl der Dinge, die man mit dem digitalen Mädchen tun kann, ziemlich rasch erschöpft. Obschon durch die Interaktivität zum Kauf von mehreren verschiedenen PixelChics und dem Austausch mit Freundinnen motiviert wird, halten wir das kleine Häuschen für ein eher teures Vergnügen mit wenig Abwechslung.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 1
Alter: ab 3 Jahren
Preis: 45,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2007
Verlag: Mattel
Genre: Spielzeug
Zubehör:

1 Pixel Chic Puppenhaus inkl Batterien

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