Kontor

Amsterdam, die Stadt der Händler, befindet sich am Zenit seines Einflusses. Ein neuer Hafen wird gebaut und natürlich versuchen die Spieler, sich die besten und gewinnbringendsten Hafenabschnitte zu sichern.

Beim Grundspiel zu zweit beginnt man mit neun kreuzförmig ausgelegten Wasserkarten. Die Karten in der Mitte ist das Hafenzentrum, das durch einen Anker gekennzeichnet ist. Die beiden Spieler halten fünf Karten auf der Hand. Zu Beginn sind dies zwei Wasserkarten und drei Hafenkarten.

Die beiden Spieler legen verdeckt eine ihrer fünf Handkärtchen aus und decken diese dann gleichzeitig auf. Ist auf einer der Karte ein Münzsymbol abgebildet, so muss der Gegenspieler eine Münze an Steuern bezahlen. Weiters sind in einer Ecke der Karten Zahlen abgebildet, welche die Zugreihenfolge bestimmen.

Nacheinander legen die Spieler nun ihre Karten an das bereits bestehende Hafengebiet an und ziehen eine Karte nach. Dabei dürfen sie wählen, ob sie eine Hafenkarte oder eine Wasserkarte nehmen. Hat ein Spieler eine Wasserkarte gelegt, so erhält er eine Münze Zuschuss für die Erweiterung der Wasserwege.

Es gibt verschiedenste Sonderkarten, von denen manche erst im Profi-Spiel benötigt werden.

Ist ein Hafengebiet abgeschlossen, es können also keine Karten mehr angelegt werden, so wird es gewertet. Auf den meisten Hafenkarten sind Waren abgebildet, welche entscheiden, wem das Hafengebiet zugesprochen wird. Wer den größten Warenvorteil hat, der beherrscht das Gebiet und erhält dafür einen Siegespunkt.

Hat man das Spiel einmal kennen gelernt, so kann man zur Profi-Variante übergehen. Zusätzlich zum größeren Spielfeld kommt das Kontrollschiff hinzu, welches den Abriss von bereits bestehenden Hafengebieten ermöglicht. Nun muss man seinen Hafen noch wohlüberlegter planen, um nicht durch das Schiff überrascht zu werden.

In der Spielanleitung sind auch weitere Varianten, unter anderem für das Spiel zu viert, beschrieben. Außerdem erschien 2000 die Erweiterung Exportlager.


Spieletester

09.11.2001

Fazit

Kontor ist ein Legespiel mit einer Menge taktischer Möglichkeiten, welche sich dem Spieler aber erst nach einigen Spielen zeigen. Das Spiel hat einen hohen „Nochmal-Faktor“ und verliert, nicht zuletzt dank der zahlreichen Szenarien, nicht so schnell an Reiz.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Besucherkommentare

Thomas Hofmann | 11.11.2001

Kontor ist ein sehr nettes Spiel, ganz im Stil der heuer so modern gewordenen Kartenlegespiele. Es kommt mit wenigen Regeln aus, was einen raschen Einstieg in das neue Spiel ermöglicht. Trotzdem erfordert es durchaus Taktik und Spielplanung.

Kurz gesagt, müssen die Spieler durch gezieltes Verteilen ihrer Ressourcen in den Hafenteilen versuchen, die Herrschaft des Hafens an sich zu reißen. Das geschieht, indem sie Handelsgüter geschickt platzieren.

Durch verschiedene Startmodi ist ein Langzeitspaß bei Kontor durchaus gesichert. Der einzige Nachteil des Spiels ist, daß die Spielerzahl auf 2 oder 4 beschränkt ist. Sonst sehr gelungen.

roland | 03.01.2004

kontor ist aús meiner sicht mit sicherheit eines der besten spiele für zwei personen. für all jene, die gerne strategisch-taktisch denken, ein unbedingtes muss. das spiel mach viel freude.

Christoph Ledinger | 19.12.2004

Es lohnt sich nicht, um große Gebiete zu kämpfen. darum versucht man, viele kleine gebiete zu bekommen. so wird aus dem spiel gegeneinander eher ein spiel nebeneinander. das ist wohl der schwachpunkt des spieles.

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 45 Minuten
Preis: 14,00 Euro
Erscheinungsjahr: 1999
Verlag: Goldsieber
Grafiker: Franz Vohwinkel
Genre: Taktik
Zubehör:

44 Hafenkarten, 43 Wasserkarten, 1 Startkarte, 2 Infokarten, 6 Sonderkarten, 20 Münzen, 48 Lagerhäuser, 10 Lagerverwalter, 1 Schiff

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