Ich spiele es

Im Jahr 2006 war dies die Beilage zum Buch der Spiele, das alljährlich zum Österreichischen Spielefest erscheint und einen Überblick über die aktuellen Spiele bietet. Thema des Spieles diesmal: Das Österreichische Spielefest.

Seit 2006 versucht man, das Spielefest mit einer prägnanten Wortmarke zu promoten. Angelehnt an einen bekannten Fast Food-Konzern hat man Ich spiele es gewählt, so nennt sich auch das Spiel. Um ein Spiel allerdings spielen zu können, muss man stets die Anleitung durchackern. Das ist gerade auf einer Messe, wo die Zeit begrenzt und wertvoll ist, eine lästige Angelegenheit.

Um die Arbeit zu erleichtern, sind beim Spielefest im großen Saal Spieleberater unterwegs, die Spiele erklären und bei Unsicherheiten helfend zur Seite stehen. Auch im Spiel ziehen die Berater durch den Saal bzw. über den Spielplan, gelenkt von den Spielern die um Hilfe rufen.

Nicht nur die Spieler haben das Ziel viele Spiele zu erlernen, auch die Berater verstehen sich durch und durch als Dienstleister am Kunden. Dem entsprechend haben sie ein Erfolgserlebnis, wenn sie jemandem weiterhelfen konnten. Wer allerdings nur planlos herumläuft, wird seine Mission nicht erfüllen können. Lästig sind vor allem jene Tische die einen besonders lang in Beschlag nehmen, weil die Spieler nicht und nicht kapieren wollen und i-Tüpfelchen reiten.

Alle genannten Zutaten finden sich im Spiel wieder. So ist jedem Spieleberater ein fixer Startplatz zugelost. Die zu erklärenden Spiele liegen in Teilen verdeckt am Spielplan verstreut. Wer an der Reihe ist, zieht einen beliebigen Spieleberater und erklärt ev. auch noch ein Spiel; welches, wird durch das erreichte und aufgedeckte Plättchen bestimmt. All dies kostet Bewegungsplättchen. Zur Belohnung für ein erklärtes Spiel gibt es ein Siegpunktplättchen, wird ein Spiel zum vierten Mal erklärt sogar zwei Stück an der Zahl.

Um den Lauf der Zeit zu simulieren, wird der Zeiger immer um eine Stunde weitergedreht, wenn ein Spieleberater die Grenze zwischen zwei Bereichen überschreitet. Aber der Zeiger hat noch eine weitere Aufgabe: Er zeigt stets auf eine Farbe, deren Spieleberater dann nicht bewegt werden darf.

Das Spiel endet, sobald drei der fünf Spiele (allesamt aktuelle Preisträger beim Spiel der Spiele 2006) viermal erklärt wurden. Allerdings kann es auch zu einem Spielende kommen, wenn das Spielefest vorüber ist; also wenn der Zeiger auf 18 Uhr angelangt ist. Nun werden Siegpunkte gezählt: Zum einen die Werte der ergatterten Siegpunktplättchen, zum anderen die verbliebenen Schrittplättchen. Die höchste Summe gewinnt.

Was oben erklärt ist, spiegelt die Version für Fortgeschrittene ab 7 Jahren wieder. Daneben gibt es auch eine einfache Version, an der Kinder ab 5 Jahren teilnehmen können. Beide Versionen haben gemeinsam, dass das Glück eine gewichtige Rolle spielt. Üblicherweise gewinnt jener Spieler, der die höheren Siegpunktplättchen zieht; dagegen ist mit Taktik kein Kraut gewachsen. Natürlich kann man es den Mitspielern erschweren an andere Plättchen zu kommen, im Endeffekt bleibt es aber ein Nullsummenspiel.

Spieletester

07.01.2007

Fazit

Ich spiele es ist somit ein nettes Gimmick für die Besucher des Spielefestes und für die Zielgruppe (Gelegenheitsspieler) gut geeignet.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 5 Jahren
Spieldauer: 15 Minuten
Erscheinungsjahr: 2006
Grafiker: Andreas Resch
Genre: Glück
Zubehör:

1 Bastelbogen, 1 Spielplan, 1 Anleitung

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