Das Kinderspiel versetzt uns in die Zeit der Wikinger zurück. Zwei bis vier Kapitäne haben die Aufgabe möglichst viele Fässer auf ihren Schiffen von den sieben kleinen Inseln zur großen Heimatinsel zu bringen.
Durch Farbwürfel angetrieben fahren die Wikingerschiffe von Insel zu Insel im Kreis.
Beginnend mit dem jüngsten Spieler wird mit drei Farbwürfeln gewürfelt. Für jeden Würfel wird eine Insel weit gezogen, wenn die Farbe, die der jeweilige Würfel anzeigt, sich sowohl von der des eigenen Schiffes als auch von denen, der geladenen Fässer unterscheidet.
Ein Beispiel: Die Spielerin mit dem blauen Schiff hat ein rotes und ein rosa Fass geladen. Sie würfelt grün, gelb und blau. Sie darf sich nun also zwei Inseln weit bewegen.
Kann man gar nicht weiterfahren, muss man eines seiner geladenen Fässer auf jener Insel, bei der man sich gerade befindet, abladen.
Kann man zu einer neuen Insel ziehen, sucht man sich dort ein Fass aus, das man an Bord nimmt oder stibitzt eines von einem der Mitspieler, die sich gerade im selben Hafen befinden.
Landet man bei der Heimatinsel oder zieht daran vorbei, darf man alle Fässer, die sich an Bord des eigenen Schiffes befindet, zu sich nehmen. Wer sich als erster 15 Fässer sichern konnte ist der Gewinner des Spiels.
Mit Wikinder holt sich Leo Colovini erstmals junge Ideen in sein Spielkonzept: Das Spiel entstand mit Unterstützung seines Sohnes Federico. Dem entsprechend ist das mit nur wenig Taktik gespickte Würfel-Lauf-Spiel auch in einer jungen Altersklasse angesiedelt. Während sich Kinder mit viel Liebe auf die bunte Seefahrt begeben, werden sich Erwachsene hingegen höchstens über die hochwertige und haptisch gelungene Aufmachung der Schiffe freuen.