Das Österreich-Spiel

Wer kennt sich aus in Österreich? Der kann es in Das Österreich-Spiel beweisen. Ein Quiz in Sachen Geografie, Geschichte und Kultur für alle Österreicher und die, die es noch werden wollen.
In den Grundzügen erinnert das Spiel an Das Niederösterreich-Spiel aus dem selben Verlag. Dort sind die Fragen nicht aus ganz Österreich, sondern auf das Bundesland Niederösterreich begrenzt.

Anfangs liegt ein leerer Spielplan am Tisch, lediglich die Häuschen der Spieler zieren das Raster. Keine Sorge, im Lauf des Spiels füllt sich der Spielplan mit Plättchen, sodass Österreich in seiner ganzen Farbenpracht erstrahlt. Bis dahin gilt es aber noch einige Fragen zu beantworten. Bei den Fragen gibt es zwei Schwierigskeitsgrade, für einen davon entscheidet man sich vor dem Spiel.

Wenn man an der Reihe ist, deckt man eines der Plättchen auf. Mit einer Chance von 3:1 ist es ein Stück der Landkarte, das man am passenden Fleck einfügt. Anschließend bekommt man eine Frage gestellt, bei deren richtiger Beantwortung man ein Feld auf der Wertungsskala vorrückt. Besonderes Glück hatte, wer das Landschaftskärtchen erwischt hat, auf dem sein Haus steht: Es geht gratis drei Felder vorwärts. Allerdings kann auch der umgekehrte Fall auftreten: Deckt der Gegner ein Plättchen eines Mitspielers auf, schickt er ihn einfach um drei Felder zurück. Darum ist das Setzen des Hauses nach einer solchen Wertung eine freiwillige Sache.

Unter die Landschaftskarten sind Aktionskärtchen gemischt, mit denen es langsamer (Stopptafel, Fahrverbot) oder schneller (Autobahn, Flughafen) vorwärts geht. Weiters vorhanden und sehr nützlich: Das Verkehrs Schild "Achtung Gegenverkehr", mit dem man eine zu schwere Frage gegen eine neue ersetzen kann.

Gewinner ist, wer am Spielende am weitesten vorne steht. Das Spielende ist üblicherweise dann erreicht, wenn der Spielplan komplett bedeckt ist. In seltenen Fällen kann ein Spieler vorzeitig das Ende der Wertungsskala erreicht haben.

Spieletester

13.02.2007

Fazit

Die Fragen sind, wie bereits erwähnt, aus den Bereichen Geografie, Geschichte und Kunst gewählt. Allerdings gibt es viele ähnliche Fragen, zum Beispiel zielen ca. 15 auf die Namen bestimmter Wiener Bezirke ab - und das immer brav zu Dreierblöcken auf hintereinander folgenden Karten zusammengefasst. Ähnliches spielt sich mit Fragen nach den größten und bevölkerungsreichsten Städten der neun Bundesländer ab. Im Prinzip ist ja nichts gegen ähnliche Fragen einzuwenden, aber sie müssten viel besser aufgeteilt sein.

Gut verteilt sind wenigstens die Piatnik-Schriftzüge, die auf den Rückseiten der Kärtchen prangen. Doch leider ist eine gute Verteilung über den kompletten Stanzbogen nicht sehr zuträglich, wenn nicht auf die Position der daraus gestanzten Plättchen geachtet wird; wer es nämlich darauf anlegt, kann die einzelnen Kärtchen an ihren Rückseiten unterscheiden.

Was gut gelungen ist, ist die Aufteilung der Fragen nach ihrem Schwierigkeitsgrad: Es gibt ein merkbares Gefälle zwischen den einfachen und schweren Fragen, wobei die schweren Fragen teilweise schon sehr schwer sind. Denn fast niemand wird zum Beispiel wissen, welche großen Messen alljährlich in Dornbirn stattfinden. Aber auf der Schachtel steht ja bereits: es ist ein lehrreiches Spiel!

Partner bei der Erstellung dieses Spiels war im übrigen der Kurier, eine führende Tageszeitung Österreichs. Dort wurde das Spiel als Marketingartikel benutzt, um neue Abonnenten zu gewinnen.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 20,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2005
Verlag: Piatnik
Grafiker: Arthur Wagner
Genre: Quiz
Zubehör:

1 Spielplan, 330 Fragenkarten, 4 Holzhäuschen, 4 Spielfiguren, 27 Landkartenplättchen, 9 Aktionsplättchen, 1 Anleitung

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