Zicke Zacke Entenkacke

So mancher fand es schade, dass man Zicke Zacke Hühnerkacke nur zu viert spielen konnte. Dem wurde Abhilfe geschaffen: Zicke Zacke Entenkacke bringt nun Spaß für bis zu 6 Gedächtnisprofis. Da es sich um eine Erweiterung handelt, braucht man zum Spielen auch das Grundspiel.

Wenn man die Schachtel das erste Mal öffnet, entdeckt man viel Luft. Die riecht wenigstens nicht nach Kacke - auch was wert. Außerdem finden sich zwei Enten. Wie man den thematischen Schwenk von Hühnern zu Enten hingelegt hat, blieb uns allerdings ein Rätsel.

Auf jeden Fall sind die neuen Spielgefährten lila und rot, ebenso ihre Schwanzfedern. Für alle 6 Tierchen gibt es jetzt neu die Häufchen. Die werden vor Schreck fallen gelassen, wenn man überholt wird und eine Feder verliert. Die Häufchen haben zwei Funktionen:

Zum einen kommt man durch sie schneller vorwärts. Häufchen überspringt man nämlich, indem man das Symbol des nächsten freien Feldes findet. Sehr schlecht ist es allerdings, wenn man das Symbol nicht findet. Wer nämlich beim Überspringen eines Häufchens scheitert, tritt mitten hinein. Der Besitzer des Häufchens räumt seinen Müll sogleich selber weg, gleichzeitig entsorgt man aber eine Schwanzfeder des hineingetretenen Huhns. Die Feder steckt man sich sofort selbst an den Bürzel. Das Häufchen kann später wieder ins Spiel kommen.

Das Spielziel ist dasselbe geblieben: Alle Federn an sich reißen. Lediglich bei 5 und 6 Spielern ist es etwas einfacher gehalten: Wer die 5. Feder bekommt, hat gewonnen. Dies ist alleine schon dadurch bedingt, dass so ein Popo nur 4 Federn fasst.

Wie geht man nun an die Sache heran? Man denkt kurz nach und hat eine Lösung: Ich lege den Haufen knapp hinter mich, um Gegner fern zu halten. So weit so gut, aber schnell kommt die Ernüchterung. Wieso?

Ganz einfach: Die Gegner müssen ein Plättchen weniger überwinden, um zu einem zu gelangen. Also das Ding lieber knapp vor einem platziern, um selbst schnell wegzulaufen! Natürlich ist der Vorteil nur temporär, weshalb das Hauptaugenmerk nicht auf der Veränderung des Abstandes nach hinten liegen sollte.

Vielmehr muss der oben bereits angesprochene Effekt genutzt werden: Ich belege ein Wegplättchen, von dem ich nicht weiß was darunter ist bzw. wo das gesuchte Plättchen in der Mitte liegt. So verlängere ich meinen eigenen Zug und habe mehr Möglichkeiten, den anderen Federn zu stibitzen. Dass andere in das Häufchen treten, ist ein angenehmer Nebeneffekt.

Durch die durchschnittlich längeren Züge, und die gestiegene Spielerzahl, steigt natürlich auch die Gesamtspieldauer. Es ist aber nicht so, dass man sich das Ende sehnlich herbei wünscht; die Spielzeit bleibt im angenehmen Rahmen.

Spieletester

03.05.2006

Fazit

Hühnerkacke mit sechs Spielern ist Entenkacke.
So ist das!
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

Teilen mit facebook twitter

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 4 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 12,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2000
Verlag: Zoch
Autor: Klaus Zoch
Grafiker: Doris Matthäus
Genre: Gedächtnis
Zubehör:

2 Enten, 2 Schwanzfedern, 6 Häufchen, 1 Anleitung

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7125 Gesellschaftsspiele-,
1656 Videospielrezensionen
2304 Berichte.