Crazy Derby

Die Tiere starten zu einem ungleichen Wettrennen: Es stehen sich Hund, Elefant, Schildkröte, Hahn und Kamel gegenüber. Doch wer wird das Rennen machen?

Geschwindigkeit ist nicht alles, das bewahrheitet sich auch in diesem Spiel. Es ist fairerweise nämlich so, dass die lahme Schildkröte doppelt so viele Unterstützungskarten hat wie das flinke Kamel.

Wir sind bereits beim Thema: gespielt wird mit Karten. Und nur mit Karten. Dies macht das Spiel sehr einfach zu erlernen, zudem die Karten eigentlich selbsterklärend sind. Jede Karte hat in der Mitte die Abbildung eines Tieres, in den (leider nur oberen) Ecken die dem Tier zugeordnete Zahl. Während die schnellen Tiere eine niedrige Zahl zugeordnet haben (z.B. das Kamel die 3), sind die langsamen Tiere mit hohen Zahlen (z.B. die Schildkröte mit der 7) bedacht worden. Reihum spielt jeder eine seiner 6 Handkarten aus und ergänzt sie wieder auf sechs Stück. Fein säuberlich lässt jeder die von ihm ausgespielten Karten vor sich liegen, um sie später zuordnen zu können.

Liegen von einem Tier so viele Karten aus wie seine Zahl angibt, hat es das Ziel erreicht. Unterwegs können die Star-Karten hilfreich sein, die dem Tier einen doppelten Sprung vorwärts einbringen. Gleichzeitig lauern aber auch die Loser-Karten, die ein Tier an den Start zurückschicken.

Hat es ein Tier ins Ziel geschafft, nimmt jeder die von ihm ausgespielten Karten für dieses Tier und legt sie verdeckt neben sich - sie zählen am Ende der Runde als Punkte. Die Runde läuft weiter, bis der Zugstapel aufgebraucht ist. Nun notiert jeder die von ihm erreichten Punkte. Hat jemand in Addition bereits 100 Punkte gesammelt, darf er sich als Sieger feiern lassen; andernfalls geht es auf in die nächste Runde.

Crazy Derby ist, wie bereits oben erwähnt, sehr leicht zu erlernen und ebenso zu spielen. Es würde sogar noch mehr Spaß machen, wenn die Illustrationen etwas liebevoller gestaltet wären. Nichts desto Trotz macht es einen gute Laune, weil es hier auch taktische Überlegungen gibt. Auf den ersten Blick erwartet man das vielleicht nicht, aber sehen wir mal genauer hin.

Wenn man an der Reihe ist, kann man einen Vorschlag eines Vorgängers unterstützen oder selbst einen Gegenkandidaten aufstellen. Die Gegenkandidaten kann man z.B. gut nutzen, um mittels eines Bluffs den Gegnern Karten aus der Hand zu luchsen, um später dann einen entsprechenden Loser auszuspielen - alle Karten dieses Tieres werden weggelegt, es muss von vorne beginnen. Pech allerdings, wenn man sich verspekuliert und ein Doppelschlag durch einen Star ein schnelleres Ende bringt als erwartet. Es heißt also stets den richtigen Zug zu erwischen, der auch Punkte einbringt.

Spieletester

17.09.2006

Fazit

Das Spielsystem von Crazy Derby ist nicht neu, früher war das Spiel unter dem Namen Trendy auf dem Markt und hatte Models und Modedesigner als Thema.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 10,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2004
Verlag: Ravensburger
Autor: Reiner Knizia
Genre: Karten
Zubehör:

1 Stapel Tierkarten, 1 Anleitung

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