Feuerbohne, Brechbohne, Rote Bohne, Sojabohne, Moccabohne... allesamt sind sie zu finden in den Spielen der
Bohnanza-Reihe. Jetzt gibt es Zuwachs! Die Schnittbohne hat sich eingefunden, 14 mal an der Zahl. Verkauft wird sie in der kleinen Schachtel namens
Telebohn (ursprünglich wollte man es
Vodabohn nennen), die zudem 18 Textkarten und 1 Anzeigekarte beinhaltet.
Laut eigener Angabe ist das Spiel, welches das
Bohnanza-Grundspiel benötigt, kein typisches
Bohnanza-Spiel, sondern ähnelt mehr dem Spiel
Klunker. Das erkennt der erfahrene Spieler schon dann, wenn man ihm sagt, dass bei
Telebohn die Kartenreihenfolge auf der Hand verändert werden darf und das Aufdecken von Karten entfällt.
Die neuen Bohnenkarten werden in den Stapel gemischt, jeder bekommt fünf Karten auf die Hand. Die Textkarten bilden einen eigenen Stapel, von dem jedem Spieler zwei Karten zugeteilt werden. Nun kann es los gehen!
Der aktive Spieler hat fünf Aktionen zur Auswahl, die er in beliebiger Reihenfolge und Häufigkeit durchführen darf:
1. Handkarten ausspielen. Das passiert nach den üblichen
Bohnanza-Regeln.
2. Bohnenfelder zusammenführen. Das darf man mit solchen eigenen Feldern tun, auf denen dieselbe Bohnensorte angepflanzt ist. Warum das der Fall sein sollte? Wegen der nächsten Aktionsmöglichkeit (oder wegen 5.):
3. Bohnenkarten aufdecken. Ist ein Feld leer, so kann man es mit Karten aus der Hand befüllen (siehe 1.) oder eine Karte vom Stapel ziehen und anpflanzen.
4. Bohnenfeld ernten. Auch hier gelten die üblichen Regeln, mit einer wichtigen Einschränkung: Man darf in einem Zug nur ein einziges Feld ernten! Um das zu markieren, gibt es die Anzeigekarte.
5. Feindliche Übernahme. Das ist etwas ganz Neues. Man kann nämlich ein eigenes Bohnenfeld mit dem eines Mitspielers tauschen! Dafür muss das eigene Feld, unabhängig vom Bohnometer der Sorten, mehr angepflanzte Bohnen haben als das gegnerische. Bei Gleichstand wird die Häufigkeit der Bohnen als Tiebreaker herangezogen (seltenere Bohnen gewinnen).
Am Ende seines Zuges ergänzt ein Spieler seine Handkarten wieder auf fünf.
Für die fünfte Aktionsmöglichkeit ist wichtig zu wissen, dass die neue Schnittbohne zwar 14 mal vertreten ist, bei der Gleichstandsregel aber mit einer überaus niedrigen 4 bewertet wird. Warum? Ganz einfach: Weil die Schnittbohnen ein sehr mächtiges Gut sind. Wer ein solches Feld erntet, bekommt Textkarten, bei hoher Bohnenzahl zusätzlich noch Geld.
Wenn wir schon davon reden, wenden wir uns gleich den Textkarten zu. Ihr Einsatz erlaubt einmalig die aufgedruckte Aktion. So darf man zum Beispiel die oberste Karte vom Ablagestapel auf die Hand nehmen, Handkarten mit einem Mitspieler tauschen, nach einem anderen als dem aufgedruckten Bohnometer ernten,... Jede nicht eingesetzte Textkarte zählt am Ende zehn Bohnenpfennige (100 Pfennige = ein Bohnentaler).
Das Spiel gewinnt wie immer, wer die meisten Bohnentaler gesammelt hat.