Fantasy Pub

Was für ein Saufgelage! Alle kommen Sie ins Fantasy Pub, um um ihre paar Goldmünzen zu feiern und zu trinken! Angefangen beim kleinen, cleveren Kobold, über den dickköpfigen Zwerg und den unverschämten Ork, bis hin zum starken, aber ziemlich dummen Troll. Und der gute alte Pub Besitzer setzt sich sowieso gerne an jeden Tisch und animiert die heiteren Gesellen zu noch mehr Bierkonsum.

Die Anleitung klingt sehr witzig und fasziniert ob der Originellität der Spielgeschichte, doch scheint’s, war auch der Autor im Fantasy Pub zu Besuch und hat vor lauter Trinkfreude einige Dinge vergessen. So ist an einigen Stellen nicht klar, wie man wirklich zu spielen hat, und es bedarf einer Einigung der Mitspieler, welche Passagen wie interpretiert werden. Aber ist man mal über diese Hürde hinweg, geht’s hurtig los. Jeder Spieler hat Kobode, Zwerge, Orks und Trolle eines Klans. Und alle sollen so viel trinken, dass sie möglichst an eine vorher festgelegte Anzahl an getrunkener Biere herankommen, wenn sie das Pub verlassen. Dabei gilt es aber ein paar Regeln zu beachten:

Die 6 Tische werden als Spielfeld ausgelegt. Jedes Wesen, das an einen Tisch kommt, lässt sich dort nieder, sofern: -) es dort alleine sitzen kann -) es in Gesellschaft anderer Wesen gleicher Rasse ist oder -) es in Gesellschaft anderer Wesen ausschließlich verschiedener Rassen ist. Im ersten Fall wird nicht getrunken. Alleine saufen ist ja echt zu öde. Im zweiten Fall aber ist die Wiedersehensfreude so groß, das sich alle gemeinsam betrinken und jeder ein Bier schluckt! Im dritten Fall jedoch muß jeder Schwächere dem Stärkeren ein Bier bezahlen. (Hier fehlen der Regel beispielsweise essentielle Informationen über den korrekten Ablauf!) Umso betrunkener ein Gast ist, umso weniger weit kann er umhertorkeln. Und wenn er ausreichend Bier konsumiert hat – das tut er im Übrigen durch das Umdrehen der Geld-Chips, die sich dadurch in Bier-Chips verwandeln – darf er das Pub verlassen. Sofern er den Ausgang noch erwischt. Trinkt er aber zuviel und hat kein Gold mehr, um seiter zu trinken, wird er aus dem Pub geschmissen und der Spieler, der den Klan führt, geht leer aus. Für solche Klanmitglieder sollte man sich echt schämen ….

Das Spiel teilt die Gemüter: Während es die einen (wie ich) sehr amüsant und kreativ finden, langweilen sich andere (laut eigenen Aussagen) zu Tode.

Dass der Barmann selbst kaum stehen kann, weil er in dem mitgelieferten Standfuß kein vernünftiges Gleichgewicht halten kann, ist davon aber vollkommen unabhängig. Mein persönliches

Spieletester

30.01.2006

Fazit

lautet daher: Ein ideemäßig extrem witziges Spiel, das das Freizeitleben im Land der Trolle und Kobolde extrem gut vermittelt. Die Grafik unterstützt das Thema aufs Vortrefflichste und allein durch dieses Motto macht das Spiel sehr viel Spaß. Auch wenn man zugeben muss, dass es sich in Wirklichkeit um ein reines Lauf- und Würfelspiel handelt, das mit einigen leckeren Ideen gewürzt wurde.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Besucherkommentare

Jessi B | 26.06.2016

Moin moin Wollte fragen ob es das Spiel noch zukaufen gibt.
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Antwort von spieletest.at: Regulär ist es wohl nicht mehr im Handel. Es ist ja doch schon einige Jährchen (13!) alt. Du kannst es nur gebraucht versuchen...

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 15,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2005
Verlag: Tilsit Editions
Zubehör:

84 Goldstücke (Rekto) / Biere (Verso) 35 Figurenkarten von 5 Klans 1 Schankwirt mit Kartenhalter 6 Tische 1 Pubtür 2 kleine Würfel (sehr herzig) 1 Spielregel

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