Woran denkt der (Nieder-) Österreicher, wenn er das Wort "Zauberberg" hört? Natürlich an den Semmering. Pistenspaß ist allerdings das letzte, mit dem das gleichnamige Spiel zu tun hat. Bevor das Spiel losgeht, kann man wahrscheinlich nicht umhin, den Berg einfach einmal anzusehen. Da ist er nun, der Zauberberg.
Oben steht ein niedlicher Turm, rundum führen Wege. Auf ihnen finden sich Plättchen und schöne Steine. An den vier Ecken des Bergs liegen die vier netten Dörfer, in denen die Kobolde leben. Sieht einfach toll aus! Ziel des Spieles ist es, als Erster mit einem seiner Kobolde den Gipfel des Berges zu erreichen, genauer gesagt in den Turm zu gelangen. Das Problem dabei ist: es führen keine Wege hinauf, sondern nur um den Berg herum! Und warum will man in den Turm? Das kann man nur mutmaßen, aber vielleicht ist es die schöne Aussicht?! Um eine Etage höher zu gelangen, muss man entweder hoffen einen Geheimgang zu entdecken oder seine Kobolde zusammenarbeiten lassen. Die Kobolde können einander auf die Schulter steigen und so den Berg erklimmen.
Jeder Spieler hält drei Karten auf der Hand. Mit diesen bestimmt er nun, wie seine Kobolde fahren. Die erste ausgespielte Karte gibt an, mit welcher Figur man fährt, die zweite wie weit. Wenn man möchte, kann man auch noch die Schritte der dritten Karte fahren. Spielt man also die Karten 3-2-3 aus, so fährt Kobold #3 zuerst 2 Felder und anschließend noch 3 Felder. Die Kobolde sind kleine, abgeflachte Plastikhütchen und das einzige, was am Design nicht so gut gelungen ist. Um sie unterscheiden zu können, haben die Figuren ein Loch bis fünf Löcher. Das Design ist wohl deshalb so ausgefallen, weil ein Kobold ja auf einem anderen sitzen kann, hätte aber doch eleganter gelöst werden können. Ansonsten aber ein sehr schönes Spiel.