Zauberberg

Woran denkt der (Nieder-) Österreicher, wenn er das Wort "Zauberberg" hört? Natürlich an den Semmering. Pistenspaß ist allerdings das letzte, mit dem das gleichnamige Spiel zu tun hat. Bevor das Spiel losgeht, kann man wahrscheinlich nicht umhin, den Berg einfach einmal anzusehen. Da ist er nun, der Zauberberg.
Oben steht ein niedlicher Turm, rundum führen Wege. Auf ihnen finden sich Plättchen und schöne Steine. An den vier Ecken des Bergs liegen die vier netten Dörfer, in denen die Kobolde leben. Sieht einfach toll aus! Ziel des Spieles ist es, als Erster mit einem seiner Kobolde den Gipfel des Berges zu erreichen, genauer gesagt in den Turm zu gelangen. Das Problem dabei ist: es führen keine Wege hinauf, sondern nur um den Berg herum! Und warum will man in den Turm? Das kann man nur mutmaßen, aber vielleicht ist es die schöne Aussicht?! Um eine Etage höher zu gelangen, muss man entweder hoffen einen Geheimgang zu entdecken oder seine Kobolde zusammenarbeiten lassen. Die Kobolde können einander auf die Schulter steigen und so den Berg erklimmen.

Jeder Spieler hält drei Karten auf der Hand. Mit diesen bestimmt er nun, wie seine Kobolde fahren. Die erste ausgespielte Karte gibt an, mit welcher Figur man fährt, die zweite wie weit. Wenn man möchte, kann man auch noch die Schritte der dritten Karte fahren. Spielt man also die Karten 3-2-3 aus, so fährt Kobold #3 zuerst 2 Felder und anschließend noch 3 Felder. Die Kobolde sind kleine, abgeflachte Plastikhütchen und das einzige, was am Design nicht so gut gelungen ist. Um sie unterscheiden zu können, haben die Figuren ein Loch bis fünf Löcher. Das Design ist wohl deshalb so ausgefallen, weil ein Kobold ja auf einem anderen sitzen kann, hätte aber doch eleganter gelöst werden können. Ansonsten aber ein sehr schönes Spiel.

Spieletester

09.02.2001

Fazit

Die Regeln sind schnell erklärt und der Zugmechanismus ist ebenfalls klar. Anfangs wirkt das Spiel etwas unscheinbar. Es scheint, als hätte man nicht viele Möglichkeiten zu taktieren. Oh welch Trugschluß! Spätestens in der zweiten Ebene wird einem bewusst, dass es das Spiel faustdick hinter den Ohren hat und es auf jeden Zug ankommt. Ein wirklich zauberhaftes Spiel. Sehr empfehlenswert! Ein ähnliches Spielprinzip finden wir bei Mensch ärgere dich nicht - Das 3-Dreh Spiel.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Besucherkommentare

Christoph Puhl | 16.02.2001

Mit Trollen gilt es den libevoll gestalteten Zauberberg zu erklmmen und als erster den Turm zu erreichen. Wie es Berge nun aber so an sich haben geht's Bergauf: Um auf die nächste Ebene zu gelangen nutzt man einfach die schultern eines anderen Trolls oder schlüft durch einen Geheimgang. Eine Dumme Sache sind die Falltüren - denn da gehts raz faz wieder eine Ebene nach unten.
Die wunderschönen Flach-Murmel-Steine poppen das Spiel optisch noch ziemlich auf und so ists kein Wunder, das dieses Glücks-Strategie Spiel leicht begeistert.

amiiiiiiiiii | 29.03.2016

ich find dieses spiel einfach geil

Charlie | 15.03.2021

Wir lieben dieses Spiel!!! Meine Tochter ist 13 und immer noch begeistert!!

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 25,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2001
Verlag: Ravensburger
Autor: Rüdiger Dorn
Genre: Taktik
Zubehör:

1 Zauberberg, 5 Wege, 4 Dörfer, 1 Turm, 25 Kobolde, 60 Karten, 9 Zaubersteine, 20 Ereignisplättchen, 1 Spielregel

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