Hirsche, Füchse, Bussarde, Lachse, Bären: viele Wildtiere leben in Cascadia. Ihre Heimat soll noch schöner und größer werden!
Cascadia goes younger. Das Spiel des Jahres 2022 kommt jetzt auch für die Jüngeren auf den Tisch und ist auch gleich mal nominiert für das Kinderspiel des Jahres 2025.
Erfolgsgeschichte für Kinder?
Erfolgreiche Spiele wirken wie ein Magnet. Um den Lebensraum in Cascadia auszubauen und zu gestalten, wurde das preisgekrönte Spiel nun auf die wesentlichen Elemente reduziert und kindgerecht aufbereitet.
Die jungen Ranger bekommen zu Beginn einer Partie ein Landschaftstableau, auf dem sie ihre eroberten Tierplättchen ablegen und somit individuell gestalten können. Ein Spielzug ist recht schnell erledigt, da lediglich zwei Wildnisplättchen zur Auswahl stehen. Sie zeigen zwei Landschaftsfelder mit jeweils einem abgebildeten Tier darauf. Allerdings nicht unbedingt das Tier, welches in dem abgebildeten Lebensraum zu Hause ist.
Wer am Zug ist, nimmt eines der Plättchen und erweitert damit sein eigenes Gebiet. Dabei muss das neue Plättchen lediglich an einer Kante in der Auslage angelegt werden. Ziel ist es, möglichst drei gleiche Tiersymbole für sofortige Punkte aneinander zu legen. Auch gleiche Landschaften sind ebenfalls von Vorteil, werden aber erst in der Schlusswertung wichtig.
Sind drei Tiersymbole ohne Chips entsprechend nebeneinander angeordnet, wurden quasi neue Tiere entdeckt und entsprechende Chips darauf abgelegt. Ein weiterer Tierwertungsmarker darf dann zusätzlich auf dem eigenen Landschaftstableau platziert werden. Es wird ein neues Wildnisplättchen aufgedeckt und der Nächste in Spielreihenfolge macht seinen Zug.
Spielende und Wertung
Nach zehn Runden ist Schluss, dann haben alle jeweils elf Wildnisplättchen zu einer Landschaft vor sich arrangiert. Jetzt werden gleiche Landschaftsarten ab drei Plättchen mit entsprechenden Wertungsmarkern belohnt. Zusammen mit den bereits während einer Partie erworbenen Tiermarkern zeigen ihre Rückseiten die ergatterten Zapfen. Wer die meisten davon sammeln konnte, gewinnt.
Variante
Sobald die Kinder den Spielmechanismus verinnerlicht haben und regelsattelfest sind, können sie mit erweiterten Wertungsregeln spielen. Dazu werden die Tierkarten umgedreht und geben nun vor, wie die Tiersymbole in der Landschaft angeordnet sein müssen, um sie werten zu dürfen. Bär und Fuchs müssen im Dreieck liegen, Hirsche in gerader und Bussard und Lachs in gebogener Linie.
Spieletester
Fazit
Cascadia Junior kommt mit deutlich reduzierten Regeln auf den Tisch, so dass die jungen Ranger relativ schnell loslegen können. Eine Partie ist recht schnell gespielt, so dass immer auch eine Revanche möglich ist. Mit viel Freude und Entusiasmus sind hier die Entdecker bei der Sache und haben großen Spaß an der Erweiterung ihrer eigenen Cascadia-Landschaft.
Die Endwertung mit den verdeckten Zapfen kann allerdings äußerst ungerecht sein. Wer trotz mehrheitlicher Plättchen auf seiner Landschaft nach dem Umdrehen weniger Zapfen hat, fühlt sich berechtigterweise ungerecht behandelt. Um diesem Zwist aus dem Weg zu gehen, haben wir eine Hausregel angewendet und nur die Anzahl der gesammelten Plättchen als Siegbedingung herangezogen.
Als nominiertes Kinderspiel des Jahres 2025 sollte es mich nicht wundern, wenn mein Fazit für Cascadia Junior ab dem 13. Juli 2025 angepasst und dann als Preisträger geführt werden muss. Das Spiel gibt ist ab etwa 22€ erhältlich.
Plus
- wunderschönes Material
- einfache Regeln
- eingängiger Ablauf
- zusätzliche Variante mit vorgebener Tier-Anordnung
Minus
- Endwertung kann ungerecht sein
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Details
50 Wildnisplättchen
90 Tierchips
30 Landschaft-Wertungsmarker
30 Tier-Wertungsmarker
5 Tierkarten
4 Landschaftstableaus
1 Spielanleitung
Statistik
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