Als Nationalgetränk Puerto Ricos ist die Piña Colada ein weltweit beliebter Cocktail. Übersetzt heißt es "gesiebte Ananas", was wohl auch auf den zugefügten Saft hinweist.
Und um Cocktails geht es auch beim hier vorliegenden Piña Coladice, obwohl wir keine Getränke mixen, sondern mit Würfeln kleine Holz-Cocktailgläser auf Bierdeckeln platzieren.
Aufbau und Ablauf
Die 25 Bierdeckel-Untersetzer werden gemischt und 16 davon als 4x4 Muster ausgelegt. Dies ist unsere Cocktail-Bar. Auf den Deckeln sind diverse Würfelkombinationen aufgedruckt sowie ein oder zwei Platzhalter, um darauf Cocktailgläser zu platzieren.
Gespielt wird reihum und während wir am Zug sind, versuchen wir mit fünf Sechsseitern und maximal drei Versuchen passende Kombinationen für die vorgegebenen Pokerwerte wie Paar, Drilling, Kleine und Große Straße, Full House und weitere zu erreichen. Gelingt uns das, müssen wir eines unserer Gläser auf einem freien Platzhalter positionieren. Dann erhalten wir die entsprechenden Punkte dieses Feldes sowie für jedes orthogonal angrenzende eigene Glas zusätzlich einen Punkt und tragen diese auf der Punkteleiste ab.
Das Spiel endet, wenn einer mindestens 20 Punkte erreicht, sein letztes Glas einsetzt oder eine sogenannte Piña Coladice schafft, also vier Untersetzer in einer Reihe, Spalte oder Diagonalen mit Cocktailgläsern besetzt. Bei letzterer Endbedingung gewinnt man sofort, ansonsten gewinnt, wer auf der Punkteleiste am weitesten vorne steht.
Spieletester
Fazit
Kniffel und Vier Gewinnt lassen bei Piña Coladice grüßen. Eingebunden in ein Cocktail-Thema, verpackt in wunderbares Material kann das kleine Zocker-Würfelspiel sicherlich als schnell gespielter Starter oder Absacker an einem Spieleabend punkten. Für mehr wird es allerdings nicht reichen. Da hilft auch das schöne Wortspiel bei der Namensgebung und die kleinen taktisch-strategischen Möglichkeiten bei der Platzierung der eigenen Cocktailgläser nicht, zumal der Glücksanteil beim Würfeln natürlich sehr hoch ist.
Wer aber mit den gegebenen Rahmenbedingungen zufrieden ist, der findet ein schnell erklärtes und fast noch schneller gespieltes Zockerspiel. Variabel ist es allemal, zumal die Bierdeckel beidseitig bedruckt sind und somit genügend Variabilität bei den erforderlichen Würfelkombinationen auf den Tisch bringen. Und einem Konkurrenten in die Suppe zu spucken, wenn einem die Platzierung auf einem einzigen frei verfügbaren Feld gelingt und somit eine gegnerische Viererreihe sabotiert ist, kann auch eine tiefe Befriedigung bringen.
Plus
- wertiges und schön gestaltetes Material
- Regeln sind schnell verinnerlicht
- variabler Aufbau
Minus
- keine neue Innovation
- bekanntes Spielprinzip
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Details
5 Würfel
28 Cocktailgläser aus Holz
30 Untersetzer
1 Spielanleitung
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