Flipping Frogs

In Flipping Frogs übernehmen wir heimlich eine Froschart und versuchen, möglichst viele offene Frösche unserer Farbe auf dem Spielfeld zu haben. Doch das ist gar nicht so einfach, denn ständig wird alles geflippt – und manchmal auch gefressen.

Verdeckte Frösche, offene Taktik

Zu Beginn des Spiels erhalten wir zufällig und geheim eine Froschfarbe. Diese wird mit einem runden Marker angezeigt und bleibt bis zum Spielende verborgen. Anschließend mischen wir die quadratischen Plättchen und nehmen drei davon auf die Hand. In unserem Zug legen wir ein Plättchen aus, führen den Effekt aus und ziehen ein neues nach. So weit, so einfach – aber der eigentliche Clou steckt im Flip-Mechanismus.

Die meisten Plättchen zeigen einen Frosch mit farbiger Rückseite und vier Richtungspfeilen. Wird ein solches Plättchen gelegt, flippt es alle benachbarten Plättchen, auf die einer der Pfeile zeigt. Geflippte Frösche zählen am Ende nicht als Punkte und können zudem durch einen neuen Frosch überdeckt werden. Bei solchen Stapeln werden in künftigen Zügen beide Frösche gleichzeitig geflippt.

Zusätzlich gibt es als Sonderplättchen noch Schlangen, mit denen wir offene Frösche vom Spielplan entfernen können. So können auch Frösche aus einem Stapel wieder entfernt werden. 

Das Spiel endet, sobald alle Plättchen gelegt wurden oder der Plan mit sechzehn offenen Fröschen vollständig belegt ist. Dann wird offenbart, wer welche Farbe hatte, und gezählt, wie viele Frösche jeder Spieler kontrolliert. Wer die meisten hat, gewinnt.

Klein und gemein, aber mit Taktik

Flipping Frogs ist eines dieser Spiele, die sich schnell erklären lassen, aber mit jeder Runde an Tiefe gewinnen. Schon Kinder verstehen den Mechanismus intuitiv – und Erwachsene merken rasch, wie taktisch man die Pfeile und Stapel ausnutzen kann. Besonders in Runden zu dritt oder viert entstehen herrlich chaotische Flip-Ketten, bei denen niemand mehr so recht weiß, was gleich aufgedeckt wird. Dennoch wird belohnt, wer sich die Farben der geflippten Frösche merken kann, da er so Frösche gezielt flippen oder liegen lassen kann.

Material und Gestaltung sind kindgerecht, die Grafik angemessen und die Schachtel kompakt – ideal für unterwegs oder zwischendurch. 

Spieletester

Fazit

Flipping Frogs lebt von seiner Flipp-Idee. Ansonsten hat es leider nichts zu bieten. Die Schlangenplättchen sind als Sonderaktionen kaum der Rede wert. Es gibt schlicht nicht mehr.

Trotzdem macht das Flippen durchaus Spaß. Wir müssen uns konzentrieren, damit wir noch die Farben der gedrehten Frösche wissen. Gleichzeitig taktisch überlegen, wo wir den nächsten Frosch platzieren. Aber das reicht eben nicht für mehr als zwei Partien.

Es fehlt hier definitiv an Langzeitmotivation (z.B. in Form von optionalen Sonderplättchen o.ä.). Dafür ist Flipping Frogs auch mal für unterwegs oder für eine spontane Runde gut. Schlussendlich aber leider zu wenig von allem.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • guter Flippingmechanismus
  • schnell erklärt und gespielt

Minus

  • zu wenig Tiefe
  • nur "Schlangen" als Sonderplättchen
  • kaum Langzeitmotivation

Teilen mit facebook twitter

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 6 Jahren
Preis: 15,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2025
Verlag: HUCH & friends
Autor: Okabe Takuya
Grafiker: Matthieu Beaulieu
Genre: Taktik
Zubehör:

36 Plättchen

1 Froschmarker

1 Spielplan

1 Anleitung

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7557 Gesellschaftsspiele-,
1668 Videospielrezensionen
2245 Berichte.