Kleine Koboldmakis, freche Schimpansen, stolze Mandrille, schlaue Kattas und starke Orang-Utans tummeln sich mit ihren Bananen in einer weit entfernten Küstenstadt und suchen attraktive Umschlagplätze.
Seit die Affen die Macht übernommen haben, herrscht in der südlichen Küstenstadt eine raue Stimmung. Mit Bananen bewaffnete Banden ziehen durch die dunklen Gassen auf der Suche nach attraktiven Handelsplätzen. Gleichzeitig strömen neue Primaten in die Stadt und erheben Anspruch auf die aussichtsreichsten Gebiete.
Farbschwache Sechseckrasterstadt
In jeweils neun Reviere ist die Küstenstadt unterteilt. Grautriste Wohneinheiten, schwarze Industrie- und Hafenregionen und die weiß glänzenden Nobelreviere bieten ordentlich Zündstoff für die rivalisierenden Affenbanden. Die kommen über eine umlaufende Farbleiste in die drei verschiedenen Reviere in die Stadt. Über jedem Feld liegt ein verdecktes Plättchen, wobei die ersten beiden Abschnitte aber schon mal aufgedeckt sind.
Links beginnend kann sich jeder Mitspielende ein Feld aussuchen und das darüber befindliche Plättchen in dem farbgleichen Revier platzieren. Theoretisch! Nur praktisch muss er auf jedem Feld, über dem noch ein Plättchen ausliegt und das er überspringen möchte, ein Geldbündel legen. Und weil zu Beginn jeder nur sechs davon besitzt, will ein Sprung wohlüberlegt sein. Landet man auf einem Feld, auf dem bereits Geldbündel aus vorherigen Runden liegen, darf man diese einsacken.
Das genommene Plättchen zeigt eines der fünf Affenarten oder einen Bananenumschlagplatz. Es muss nun in dem Revier platziert werden, dessen Farbe dem Feld entspricht, von dem es genommen wurde. Ansonsten gibt es keine Restriktionen für das Ablegen, nur die sofortige Wertung beeinflusst einen. Kobaldmaki, Schimpansen undn Mandrille bringen ein bis drei Punkte für jeden direkt angrenzenden Bananenumschlagplatz. Auch Letztere bringen entsprechende Siegpunkte, je mehr der drei genannten Affensorten angrenzen, umso mehr Punkte gibts.
Bei Orang-Utans und Kattas (eine Lemurenart) gibts erstmal nix, sondern erst in der Revierwertung. Statt dessen werden sie mit farbigen Spielerscheiben kenntlich gemacht. Sind alle Plättchen eines Abschnittes weg, gibt es neue im nächsten. So sind immer zwei Abschnitte mit offenen Plättchen versehen.
Ist ein Revier vollständig belegt, kommt es zur Wertung und der Revier-Boss wird bestimmt. Wer die meisten Orang-Utans hat, bekommt für jeden Maki, Schimpansen und Mandrill entsprechend Punkte. Bei Gleichstand lacht sich der Katta ins Fäustchen und kassiert stattdessen.
Dann wird geschaut, ob es unterlegene Reviere gibt. Hier ist die Mehrheit der Kattas entscheidend. Dann bekommen alle die mindestens einen Katta haben, Punkte für die drei erwähnten Affenarten im unterlegenen Revier.
Ist das letzte Feld in der Stadt belegt, endet das Spiel nach einer letzten Wertung. Jedes Geldbündel ist noch einen Punkt wert und wer die meisten scheffeln konnte, gewinnt und wird König von Ape Town.
Spieletester
Fazit
Bei Ape Town ist man ständig am Abwägen, wieviel Geldbündel man investieren soll, um möglichst punkteträchtige Affen zu platzieren. Dabei ist der etwas unübersichtliche und farblich triste Spielplan aber nicht unbedingt hilfreich. Die Revier-Wertung kam uns zu verkopft vor, was auch die unterlegenen Nachbarn beinhaltet.
Durch Orang-Utans werden zwar Revierduelle entschieden, bei einem Gleichstand sind aber die Kattas die heimlichen Bosse. Und da sie auch in den Nachbarrevieren eine Rolle spielen, sind sie oftmals spielentscheidend. Ape Town spielt sich flüssig, kommt mit wenigen Regeln aus und ist schnell gespielt. Etwas für Familienspieler, weniger für nerdige Vielspieler.
Plus
- eingängige Regeln
- schnell gespielt
Minus
- verkopfte Wertung
- trister Spielplan
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Details
1 Spielplan
80 Plättchen
4 Wertungssteine
60 transparente farbige Scheiben
24 Geldbündel
1 Anleitung
Statistik
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