Die Metropolen der Welt werden immer schöner. Neue Stadtviertel entstehen und halten viele Projekte für Stadtplanerinnen und Stadtplaner bereit.
Unsere Stadt soll schöner werden
Wer kann die Stadtratsvorgaben von acht verschiedenen Städten am besten erfüllen und sich das meiste Prestige in Form von Siegpunkte sichern? In jeder Runde stehen wir vor dem Dilemma, uns für eine Sache zu entscheiden. Erst ein vielversprechendes Stadtviertel sichern oder doch lieber einzelne Gebäude? Eher eine Grünfläche mit Attraktionen für die Stadtbewohner oder vielleicht doch einzelne Wasserflächen oder gar eine einzige große, um viele Punkte zu kassieren?
Großstädte wie Sydney, Venedig, New York, Barcelona, Rio de Janeiro, Lissabon, Mexiko-Stadt oder Buenos Aires beauftragen fähige Stadtplaner mit der Gestaltung neuer Viertel, um das Leben für die Einwohner schöner zu machen. Sogenannte Stadt-Entwicklungspläne geben von der Verwaltung diverse Rahmenbedingungen vor, die es möglichst punkteträchtig zu erfüllen gilt.
Überschaubare Spielrunden
Gespielt wird über acht Runden, in denen jeweils vier Spielfiguren eingesetzt werden, um in jeder der vier Reihen des Spielplans eine Aktion auszuwählen. Spielt man zu zweit, stehen jeweils acht Figuren zur Verfügung, dafür werden aber nur vier Runden gespielt. Jeder beginnt mit einem Start-Stadtfeld und hat zusätzlich noch drei Markierungsringe und einen Punktemarker in seiner Spielfarbe zur Verfügung.
Zur Auswahl stehen immer zu Beginn einer Runde auf dem Spielbrett vier Auftragskarten, vier Stadtfelder, sechs Plättchen als Multiplikatoren und zehn Gebäudeteile. Ein Teil der Auswahl wird verdeckt bereitgelegt bzw. muss bei Bedarf aus dem Beutel gezogen werden. Reihum entscheidet jeder Planer, aus welcher der vier Reihen er sich bedienen möchte. Wo macht es Sinn, wegen eines besonders lukrativen Angebots als Erster zuzuschlagen, und wo kann man sich Zeit lassen, weil man selbst oder die anderen Stadtplaner nur wenig mit der gebotenen Auslage anfangen können? Von Anfang an stehen alle vor der Entscheidung, was am sinnvollsten zu tun ist.
Stadtfelder sind Plättchen, die aus jeweils 2x2 Feldern bestehen. Sie sind als Wasser- oder Grünfläche ausgewiesen oder stellen Bauland mit vorgegebener Gebäudefarbe dar. Die Plättchen legt jeder Spieler vor sich aus, wobei Neue immer komplett an einer Kante eines bereits ausliegenden grenzen muss. Das eigene Stadtviertel darf dabei die Ausmaße von 3x3 Plättchen nicht überschreiten.
Die kleinen Plättchen, die es in der dritten Reihe zu haben gibt, werden immer auf gleichfarbige Felder im Stadtviertel gelegt und dienen später in der Endwertung als Mulitiplikator für die Größe der entsprechenden Wasser- und Parkgebiete. Die zwei bis vier Gebäude, die man in der unteren Reihe bekommen kann, müssen immer sofort auf gleichfarbige Bauplätze gesetzt werden. Dabei darf ein Gebäude maximal vier Stockwerke haben. Hat ein Planer seinen Zug gemacht, prüft er die drei Vorgaben des ausliegenden Stadt-Entwicklungsplanes. Ist ein Ziel erreicht, legt er einen seiner Markierungsringe auf die höchste noch frei Siegpunktzahl.
Spielende und Wertung
Nachdem alle vorgegebenen Runden absolviert sind, werden die Siegpunkte berechnet. Dazu zählen die Punkte der Stadtentwicklung, der Wasser- und Parkgebiete, Denkmäler und erfüllte Bedingungen der Auftragskarten.
Spieletester
Fazit
Cities kommt mit einer eindeutigen spielerischen Handschrift daher, hat eingängige Regeln, einen klaren Ablauf und tolles Material - alles sauber verpackt in einer handlichen Spielschachtel, einfach Devir-like eben.
Die endliche Anzahl an Spielzügen macht Cities zu einem schnell gespielten und gerne wiederholten Lege-Puzzle, das durch die zahlreichen Stadtteil- und Bonusplättchen sowie die acht unterschiedlichen Metropolen mit jeweils drei verschiedenen Wertungen sehr variabel und abwechslungsreich ist. Hinzu kommen dann natürlich auch noch die verschiedenen Aufgabenkarten, die aufgrund ihrer Vielzahl aber nicht in jedem Spiel vorkommen.
Meist werden gleich mehrere Partien hintereinander mit verschiedenen Städten gespielt. Vor allem Familien haben hier ihre Freude und auch Vielspieler wird einiges geboten. Es ist zwar jetzt kein tiefgreifender Taktik- oder Strategiehammer, doch die Aufgaben, die Cities bietet, sind fordernd und können lange Zeit unterhalten.
Plus
- wertiges Material
- variabel
- kleine Schachtel ist gut gefüllt
- wenige eingängige Regeln auf nur vier Seiten
Minus
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Details
1 Spielbrett
4 Stadtentwicklungspläne (doppelseitig)
36 Stadtfelder
48 Plättchen
32 Auftragskarten
4 Übersichtskarten
100 Gebäudeteile
32 Spielfiguren
12 Markierungsringe
4 Punktemarker
1 Sternmarker
1 Beutel
1 Anleitung
Statistik
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