Erlebe das harmonische Zusammenspiel von Meditation und strategischer Baukunst. Gemeinsam erbauen wir einen Tempel, in dem unsere Mönche meditieren können. Am Ende entscheiden unsere Karmapunkte, wer das beste innere Gleichgewicht erreicht.
Zu Beginn erhalten wir eine Abstellbank und sechs zufällige Bausteine aus dem Vorrat. Die Steine sind wie Dominosteine gestaltet und haben zwei Farbflächen. Zusätzlich bekommt jeder noch eine bestimmte Anazahl an Meditationskarten, die es mit unterschiedlichen Werten und Farben gibt. Diese werden gemischt und jeder legt seine Karten neben seine Abstellbank als Nachziehstapel bereit. Dann nimmt jeder sechs Karten auf die Hand und der Tempelbau kann starten.
Die fünf Phasen zur Erleuchtung
In jeder Runde führt ein Spieler fünf Phasen aus. Wer am Zug ist, platziert zunächst seinen Mönch auf ein beliebiges Farbfeld und legt anschließend beliebig viele Bausteine der gewählten Farbe drumherum, was automatisch die Farbfläche des Mönches vergrößert. Es darf dabei auch in die Höhe gebaut werden, was allerdings keine Vorteile in Form von zusätzlichen Punkten mit sich bringt. Das so entstandene Feld ergibt einen Flächenwert entsprechend der Anzahl der Steine.
In der dritten Phase meditiert der Mönch, was nichts anderes heißt, als dass der betroffene Spieler Karten aus seiner Hand ausspielt und somit Karmapunkte für die Schlusswertung sammelt. Diese Karten müssen der Farbe der vorher gelegten Steine entsprechen. Zusammengerechnet ergibt das den Meditationswert, der kleiner oder gleich groß wie der Flächenwert sein muss. Die Differenz ergibt dann die maximale Anzahl an Bausteinen, die sich der Spieler nun aus dem Vorrat nehmen darf. Allerdings befindet sich auf einer Ablagebank nur Platz für maximal acht Steine. Um in der fünften Phase das Gleichgewicht wieder herzustellen, darf er jetzt so viele Karten nachziehen, bis er so viele Karten wie Steine besitzt. Danach ist der reihum nächste Spieler am Zug.
Der Tempelbau endet, wenn ein Spieler seinen letzten Baustein platziert hat und der Vorrat erschöpft ist. Jetzt werden die Werte der abgelegten Meditationskarten addiert. Wer die meisten Karmapunkte gesammelt hat, gewinnt Ananda und kommt somit der göttlichen Erleuchtung einen Schritt näher.
Spieletester
Fazit
Einzelne Spielzüge laufen nach einem festen Schema ab und sind sofort verinnerlicht. Wenn dann auch noch der Zusammenhang zwischen erweiterter Farbfläche und Meditationskarten richtig angekommen ist, lassen sich die Spielzüge recht schnell erledigen. Die Spielsteine fühlen sich haptsch sehr schön an, können auf dem Spielplan aber leicht verrutschen.
Ananda ist ein abstraktes Farbflächen-Legespiel, dem ein Thema übergestülpt wurde. Familien und Gelegenheitsspieler werden hier sicherlich ihre Freude haben, zumal die Legeregeln nicht sonderlich kompliziert sind. Vielspieler werden die Einflußmöglichkeiten und Tiefe vermissen. Leider gibt es keine Möglichkeit, seine Spielsteine und/ oder Karten auszutauschen, falls diese mal so überhaupt nicht passen wollen. So ist man ziemlich vom Zufall abhängig, was insgesamt einen faden Beigeschmack verursacht.
Plus
- haptisch sehr angenehme Spielsteine
- festes Ablaufschema mit einfachen Legeregeln
Minus
- Glücksanteil nicht zu unterschätzen
- manchmal etwas frickelig, weil Steine leicht verrutschen
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Details
1 Spielplan
63 Bausteine
4 Mönchsfiguren
108 Meditationskarten
2 Übersichtskarten
4 Abstellbänke
1 Anleitung (DE/ FR/ EN/ IT)
Statistik
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