One! Two! Three! Four! Clap your hands! So ähnlich läuft das Spiel Clap ab. Aber klatscht man immer die flachen Hände zusammen? Mitnichten.
Der Takt, der dich packt
Clap wird immer auf einen Vierviertel-Takt gespielt. Ein Spieler zählt den Takt wiederholend vor und verteilt Karten an die anderen Spieler. Die Karten zeigen die Aufgaben, die man im Takt erfüllen muss. Meist ist es eine Aufgabe pro Schlag, manchmal auch eine Doppelausführung dergleichen.
Hand oder Faust?
Das Spiel heißt zwar Clap, aber die Aufgabe muss nicht immer ein typisches Klatschen sein. Die Karten zeigen, wo geklatscht werden soll: vor dem Körper, über dem Kopf, links oder rechts. Aber es gibt auch andere Klapse: auf den Tisch, auf die Schenkel, auf die Schultern. Und dann ist auch immer die Frage, ob man mit der flachen Hand oder der Faust klapsen soll. Abhängig von der Schwierigkeit ist der potentielle Punktewert, den man gewinnen kann.
Fehler? Raus!
Anfangs hat jeder eine Karte und muss auf die gezählte Eins die Aufgabe ausführen. Im Lauf der Runde teilt der Taktzähler weitere Karten auf, die auf Zwei, Drei bzw. Vier gemacht werden müssen. Wird bei der Ausführung ein Fehler festgestellt, scheidet der Spieler aus der Runde aus und muss eine seiner Karten an den Taktgeber abtreten. Wer hingegen vier Karten fehlerlos ausführt, darf eine Karte als Belohnung behalten.
Das Spiel endet, wenn jeder Spieler einmal Taktgeber war. Der Spieler mit den in Summe wertvollsten Gewinnkarten gewinnt das Spiel.
Spieletester
Fazit
Die Anleitung ist zwar verständlich, weist aber viele Rechtschreib- und Übersetzungsfehler auf. Zum Beispiel ist normales Klatschen mit "Klaps auf die Stirn" übersetzt. Die Illustration ist klar. Man muss sich nur vor dem Beginn einigen, ob man die Aufgabe wie auf den Karten gezeigt ausführt (schwieriger) oder gespiegelt (leichter).
Clap vemittelt Taktgefühl. Wichtigster Aspekt ist aber die Hand-Auge-Koordination. Man muss schnell erkennen, was von einem verlangt ist. Denn wenn man zu lang braucht - ist man auch raus; nicht nur bei den Fehlern, die jeder früher oder später macht. Hier gleich ein Haken des Spiels: Wenn ich als Taktgeber nicht will, dass die anderen punkten, dafür ich viele Punkte mache, dann hilft ganz schnelles zählen: Die anderen kommen nur schwer mit, verhaspeln sich und müssen mir Karten geben. Fair? Naja...
"Das ist alles?" werden manche fragen. Ja, das ist alles. Der Langzeitspaß des Spiels ist also enden wollend. Ich denke aber, dass das gar nicht das Ziel des Spiels ist, der edukative Aspekt steht im Vordergrund.
Plus
- schult Auge, Koordination und Reaktion, sowie musikalisches Verständnis
- blitzschnell erlernt
Minus
- mehrere kleine Unzulänglichkeiten in der Spielanleitung
- man kann es den anderen Spielern absichtlich übermäßig schwer machen
- geringer Langzeitspaß
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