Cat in the Box

Erwin Schrödinger ist vielen ein Begriff: Er prägte das Gedankenexperiment, dass man nicht weiß, ob eine Katze lebt oder tot ist, solange man die Box nicht öffnet. Mit Cat in the Box haben wir ein Spiel, das allerorts Katzen zeigt. Allerdings ist nicht der Gesundheitszustand unbekannt, sondern die Farbe.

Austeilen

Gespielt wird mit den Karten von 1 bis... ja bis wohin? Das hängt davon ab, wie viele Spieler teilnehmen. Auf jeden Fall gibt es jede Zahl genau fünfmal. Es gibt aber keine Farbe auf den Karten. Alle Karten werden restlos an die Spieler verteilt. Jeder Spieler hat außerdem eine Tippkarte und eine Reihe von Markierungssteinen. Mit einem der Markierungssteine tippen die Spieler, wie viele Stiche sie machen werden. Es gibt nur drei Optionen, wobei es keine Null gibt.

Aussuchen

Wer anspielt, darf sich die Farbe seiner Karte aussuchen. Es gibt anfangs gelb, blau und grün zur Auswahl, später kommt noch rot hinzu. Die anderen Spieler spielen ebenfalls je eine Karte, wobei sie sich ebenfalls die Farbe aussuchen dürfen. Die höchste Karte in der angespielten Farbe gewinnt. Außer jemand hat als Farbe rot gewählt, denn rot ist Trumpf.

Auslegen

Wäre der bislang beschriebene Ablauf alles, wäre es ja leicht. Jetzt kommen aber die Kniffe!
Erstens: Zum einen kann man zwar eine andere als die angespielte Farbe auswählen. Zum anderen bedeutet das aber auch, dass man die verschmähte Farbe im ganzen weiteren Verlauf der Runde nicht mehr aussuchen darf.
Zweitens: Jede Zahlen-Farb-Kombination darf nur einmal pro Runde gewählt werden, was mittels der Markierungssteine am Spielplan festgehalten wird.

Aus!

Kann ein Spieler aus seinen Karten keine erlaubte Kombination mehr bilden, bedeutet dies das Ende der Runde. Es folgt die Punktevergabe.
Wer das Ende der Runde verursacht hat, bekommt pro gemachtem Stich einen Minuspunkt. Alle anderen bekommen pro gemachtem Stich einen Pluspunkt.
Wer die korrekte Stichanzahl getippt hat, bekommt Bonuspunkte (außer man hat das Rundenende verursacht). Und zwar soviele, wie seine größte zusammenhängende Gruppe von Markierungssteinen umfasst.
Es werden so viele Runden gespielt, wie Spieler teilnehmen. In jeder Runde ist ein anderer Spieler Startspieler.

Spieletester

05.06.2024

Fazit

Man kann Cat in the Box konservativ oder risikofreudig spielen: Für jeden Stich einen Punkt, egal wieviele ich angesagt habe? Yeah! Möglichst viele Stiche zu machen, ist also durchaus ein vielversprechender Ansatz. Aber eben riskant: Blöd wird es, wenn ich das Rundenende verursache. Denn dann wird aus jedem Stich plötzlich ein Minuspunkt! Also doch lieber nur die gewählte Zahl von Stichen machen, dafür mit Taktik eine große Gruppe von Markierungssteinen bilden?

Die Spielanleitung lässt keine Wünsche offen, das Spielmaterial ist voll OK und auch für schlechte Lichtverhältnisse oder farbschwache Personen sehr gut geeignet.

Der Spielablauf erinnert ansatzweise an Wizard. Aber der zusätzliche Twist mit den wählbaren Farben verleiht dem Spiel einen individuellen Touch. Dank des Wertungsmechanismus ist es aber deutlich einfacher zu spielen.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • einfache Spielregeln
  • farbenfrohe Ausstattung

Minus

  • -

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 13 Jahren
Spieldauer: 20 bis 40 Minuten
Preis: 25,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2023
Verlag: Pegasus Spiele
Grafiker: Osamu Inoue
Zubehör:

1 Ablagetafel
4 Ablagekarten
1 Startspielerkarte
5 Tippkarte
45 Katzenkarten
4 Abdecksteine
60 Spielsteine
1 Wertungsblock
1 Spielanleitung

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