Franky

Franky. Ein lieber Spitzname. Denn was hiermit angesprochen wird, ist nichts anderes als Frankensteins Monster! Wir Spieler sollen ebenfalls ein solches Monster erschaffen, indem wir diverse Körperteile zusammennähen. Aber nicht irgendwie, sondern streng nach Vorgabe.

Durchsiebte Körperteile

Wir sollen ein Monster erschaffen, das aus einem Rumpf, zwei Armen und Beinen besteht. All diese Teile liegen in der Tischmitte aus. Aber was ist das? Die sind ja alle durchlöchert, als wären sie in eine Maschinengewehr-Salve geraten! Diese Löcher werden gleich zu wichtigen Protagonisten, denn da werden die Schnüre durchgezogen, um die Körperteile zu vernähen.

Was gehört zusammen?

Für jedes Körperteil gibt es einen Stapel von Karten, jeder Spieler zieht eine Karte pro Stapel. Die entsprechenden Körperteile sucht man sich aus der Tischmitte heraus. Die Form ist überall gleich, die Grafik unterschiedlich. Aber in einem Punkt sind alle Karten unterschiedlich: Im Nähmuster! Eine Abbildung gibt an, wie am Ende Schnüre auf der Vorderseite zu liegen haben.

Schnüre? Welche Schnüre?

Jeder Spieler hat eine lange Schnur. Diese muss er so durch die Löcher fädeln, dass die Körperteile des Monsters miteinander verbunden sind und an der Vorderseite die Schnur so sichtbar ist, wie die Karte es vorgibt.
Zur Verdeutlichung: Man hat genau eine Schnur! Mit der muss man alles zusammennähen. Am Anfang hat man noch relativ viel Überlänge, die man durchziehen muss. Am Ende ist es nur noch wenig, aber es geht sich locker aus. Auf der Schachtel ist extra ein "nicht schneiden!"-Aufdruck angebracht, damit niemand auf die Idee kommt, die Schnüre zu zerstückeln.

Spieletester

28.01.2024

Fazit

Franky fordert einiges an Vorstellungsvermögen, damit am Ende das korrekte Muster herauskommt. Gerade die ganz jungen Kinder stehen vor einer großen Herausforderung. Es empfiehlt sich unbedingt, die unterschiedlichen Farben (Schwierigkeitsgrade) der Aufgaben zu verwenden, damit ältere Spieler kompliziertere Muster fertigen müssen, damit ein gewisser Ausgleich geschaffen wird.

Die drei Schwierigkeitsgrade sind sehr unterschiedlich, vor allem schwarz ist wirklich nicht einfach. Aus diesem Grund würde ich die Schwierigkeitsgrade, wie oben beschrieben, selektiv an die Spieler austeilen. Einfach alle Karten in einen Packen zu schmeißen und zufällig zu ziehen, endet in einem glückslastigen Chaos.

Was mir nicht so gefallen hat: Die Schnüre spleissen recht schnell. Man kann da selbst mit dem Feuerzeug wieder Abhilfe schaffen, aber wenn es während der Partie passiert, ist für sowas natürlich keine Zeit.
Mit "Frankenstein" können die Kinder natürlich nichts anfangen. Aber "ein Monster basteln"? Das geht immer.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • trainiert die Geschicklichkeit

Minus

  • die Schnüre spleissen nach kürzester Zeit

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 1 bis 6
Alter: ab 4 Jahren
Spieldauer: 5 bis 15 Minuten
Preis: 19,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2021
Verlag: GDM Games
Grafiker: Alba Aragón
Zubehör:

24 Körperteile
5 Schnüre
1 Satz Musterkarten
1 Spielanleitung

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