Junge Zauberer, aus unterschiedlich fernen Landen, haben sich zusammengefunden, um in einem Duell zu beweisen, wer denn unter ihnen der Begabteste sei! Mit Hilfe von acht identen Sprüchen knobeln die tierischen Hexer sich den Titel des Meistermagiers untereinander aus. Ein wahrhaft magisches Spektakel; und das mitten auf eurem Wohnzimmertisch!
Abra Kadabra; zwölf Mal schwarzer Kater:
Zing-a-Zam ist ein Stichspiel, welches sich in einigen Mechaniken von anderen, klassischen unterscheidet. Einerseits erhalten sämtliche Spieler idente Karten von eins bis acht auf die Hand, denen zusätzlich jeweils eine spezielle Fähigkeit zugeordnet ist. Weiters hält jeder Spieler diese verkehrt herum, sodass (je nach Spieleranzahl) nur eine oder zwei Karten von Beginn an, für einen selbst, sichtbar sind. Reihum wird nun je eine der Karten ausgespielt, ihr Effekt abgehandelt und schlussendlich erhält den Stich, und damit auch die Punkte, derjenige mit der höchsten Kartenzahl. Am Spielende obsiegt jener Zauberer, der die meisten Karten ergattern konnte!
Zusätzlich bieten zwölf „Schwarze Katzen“-Karten, die man durch das Ausspielen der Karte mit der Nummer Vier ziehen darf, zusätzliche Möglichkeiten, auf die sich die Mitmagier erst einstellen müssen! Das magische Turnier für Groß und Klein ist hiermit eröffnet und es wird tierisch spannend!
Spieletester
Fazit
Ist das etwa ein Patronus?:
Welches Tier ihr auch immer als euren Magier wählen mögt, es wird für euch alle heiß hergehen! Die Regeln an sich sind recht einfach und kurz; auch das Spielgeschehen ist von eher kürzerer Dauer, demnach aber umso geeigneter, um mehrere Partien in Folge zu absolvieren. Negativ zu bemängeln ist hier jedoch, dass jede Karte eine eigene Fähigkeit besitzt, die man sich einfach merken muss. Die Symbolbilder sind zwar hilfreich, aber nicht ganz eindeutig, was besonders für jüngere Spieler schon eine Erschwerung darstellt. Eine kleine Übersichtskarte für jeden Spieler wäre nett gewesen!
Aus unserer Sicht ist Zing-a-Zam aber ein Spiel, in dem sämtliche Altersgruppen miteinander ihre Freude haben können, besonders da jeder Spieler dieselben acht Karten nutzt ergibt sich ein ausgeglichenes Spielgeschehen für sämtliche Teilnehmer. Besonders das eher unübliche Konzept eure eigenen Karten nicht direkt zu sehen ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber gleichzeitig auch ganz schön interessant. Da nicht alle Karten einsehbar sind ergibt sich auch ein gewisser Glücksfaktor, dieser kann nun negativ als auch positiv beurteilt werden, je nach Geschmack, uns hätte etwas mehr Strategie als Glück aber mehr zugesagt - abermals: Geschmackssache!
Wirklich zu bemängeln ist aber die Kartenqualität. Das recht dünne, kaum beschichtete Papier fühlt sich etwas „klebrig“ an und nimmt rasch Feuchtigkeit auf, sodass selbst geringer Schweiß, durch eine heiße Umgebung, die Karten bereits leicht beschädigt. Ansonsten, als letzten positiven Punkt, möchten wir auch noch gerne das Vorhandensein des Regelwerks, in den vier Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch & Polnisch, anmerken!
Zusammengefasst ist eine Partie Zing-a-Zam also keine Hexerei und für Alt sowie Jung geeignet. Ein unübliches Konzept trifft auf ein wenig Strategie und eine größere Menge Glück in einem gut ausgeglichenen Spielgeschehen. Auch wenn die Kartenqualität nicht gerade die beste darstellt und es einige Merkaspekte gibt, bringt es dennoch Vergnügen mit auf den Tisch. Also keinesfalls zu unterschätzen!
Plus
- einfach & relativ rasch
- für Alt und Jung geeignet
- ausgeglichenes Spielverhalten
- unübliches Konzept seine Karten nicht selbst zu sehen
- Regelwerke in vier Sprachen beiliegend
Minus
- einiges (jedoch nicht zu viel) an Information zum Merken
- großer Glücksfaktor vorhanden
- Kartenqualität nicht optimal
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Details
4 Regelhefte (4 Sprachen; je 2-seitig)
12 "Schwarze Katzen"-Karten
40 Karten für Zauberer
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