Es ist das Jahr 2086. Seit einigen Jahrzehnten ist die Menschheit ausgestorben und die Menschenaffen haben es geschafft, sich weiterzuentwickeln. Zusammengeschlossen in Horden, erlernen sie das Nutzen hinterlassener Gegenstände und treiben ihre Wissenssuche weiter voran.
In dem leicht zugänglichen Kennerspiel After Us für bis zu sechs Personen lassen die Spielenden ihre Horde von Menschenaffen geschickt zusammenarbeiten, um Ressourcen zu sammeln und den Wettstreit um 80 Siegpunkte zu gewinnen.
Herzlich willkommen auf dem Planet der Affen.
In diesem Deckbuilder sind wir der Anführer einer Horde von Primaten. Wir versuchen, von Runde zu Runde, durch das geschickte Kombinieren unserer Handkarten, viele Ressourcen und Siegpunkte zu sammeln. Mit unseren Ressourcen können wir bessere Karten für unser Deck kaufen oder spezielle Effekte ausführen.
Das Spiel besteht aus 3 Phasen:
In der ersten Phase "Die Horde versammeln" ziehen wir vier Karten von unserem Deck. Auf den Karten sind geschlossen und offene Boxen, aber nur geschlossene Boxen geben uns den Bonus. Daher versucht man in dieser Phase die Karten bestmöglich zu kombinieren und so viele Boxen wie möglich zu schließen. Danach erhalten wir alle Ressourcen und Effekte der ausliegenden Gruppe.
In der zweiten Phase "Neue Primaten anlocken" können wir durch das verdeckte Spielen einer Aktionsscheibe, eine Aktion und eine Primatengruppe wählen. Diese Aktion kann ausgeführt werden und danach darf man sich genau einen Primaten aus der angegebenen Gruppe kaufen. Die gekaufte Karte wird auf den Nachziehstapel gelegt und kommt somit gleich in der nächsten Runde ins Spiel.
Es gibt, außer den Tamarine von den Startkarten, vier verschiedene Primatenarten in je zwei verschiedenen Stufen. Die Primaten der Stufe 1 Kosten je 3 Ressourcen und die stärkeren Primaten der Stufe 2 kosten 6 Ressourcen.
Tamarine - sind nur im Startdeck und haben keine Spezialfähigkeiten
Orang-Utans - geben vermehrt Batterien, die wir für Effekte verwenden können
Gorillas - erzeugen Zorn, mit dem man Karten aus dem Deck entfernen kann
Mandrillen - bringen Siegpunkte
Schimpansen - lassen uns den Bonus einer geschlossenen Box wiederholen
In Phase 3, mit dem bezeichnenden Namen "Ausruhen", werden die gespielten Karten und die Aktionsscheibe abgelegt. Effekte die in Phase 3 aktiviert werden können, dürfen jetzt noch genutzt werden.
Das Spielende tritt ein, sobald jemand 80 Siegpunkte erreicht hat. Die aktuelle Phase wird noch von allen Spielern beendet und wer dann am meisten Punkte hat, hat das Spiel gewonnen.
Spieletester
Fazit
After Us hat mich durch die tolle Grafik und das interessante Thema sofort interessiert. Durch einige kritische Meinungen war ich dann ernüchtert und habe mir auch nicht mehr so viel erwartet. Umso überraschter war ich dann, dass mir das Spiel doch sehr gut gefallen hat. Ich würde es eher als gehobenes Familienspiel sehen, da die Bezeichnung Kennerspiel, auf der Schachtel, vielleicht doch eine zu hohe Erwartung hervorruft. Man kann das Spiel schnell erklären und nach einer kurzen Aufbauzeit kann es auch schon losgehen. Das Material ist sehr schön und fühlt sich auch hochwertig an.
Das geschickte Legen der Karten, um Ressourcen und Siegpunkte zu sammeln, macht richtig Spaß. Der Deckbau ist interessant, aber nicht sehr herausfordernd, da die Karten in der Auslage verdeckt liegen. Das Management der Ressourcen ist auch überschaubar. Die Mechanismen erfinden das Rad nicht neu, aber alles zusammen bringt ein rundes spannendes Spielerlebnis, dass bisher immer gut angekommen ist. Das Spiel nimmt von Anfang an Fahrt auf und bevor man sich versieht, ist das Spielvergnügen auch schon wieder vorbei.
Die Kritikpunkte der fehlenden Interaktion und des repetitiven Spielverlaufs muss wohl jeder für sich entscheiden. Ich finde, für die überschaubare Spiellänge, ist der Spielablauf nicht zu repetitiv und wurde auch von den Mitspielern nicht kritisiert. Man ist sehr konzentriert, aus seinen Karten und seinen Aktionen das Beste herauszuholen und vielleicht noch einen Effekt von einem Mitspieler zu kopieren, damit man doch eine bessere Karte kaufen oder eine Sonderaktion durchführen kann. Auch hier wurde fehlende Interaktion nie kritisiert und ist mir bei diesem Spiel nicht unangenehm aufgefallen. Würde das Spiel vielleicht länger dauern, kann es schon sein, dass es so empfunden wird.
Auch im Solo-Modus hatte ich bisher kurzweilige und spannende Partien.
Plus
- Tolle Grafik von Vincent Dutrait
- Schneller Einstieg
- Interessantes Puzzle
- Auch Solo spielbar
Minus
- Wenig Spielerinteraktion
- Repetitiver Spielablauf
- Glück beim Kartenkauf
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Details
1 Spielbrett
6 Spieltableaus
12 Spielmarker
24 Aktionsscheiben
48 Startkarten
120 Primatenkarten
6 Spielhilfen
120 Futtersteine aus Holz
47 Batterieplättchen
7 Gegenstandsplättchen
1 Beiblatt Solo-Variante
1 Anleitung
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