Please don‘t stop the music! Das ist hoffentlich auch euer Motto, denn die Party ist gerade erst am Starten. Wie jeder weiß, geht gute Stimmung oftmals mit der passenden Musik einher, doch die richtige Balance bei so vielen verschiedenen Genres, Interpreten und Geschmäckern zu finden, das ist wahrlich kein Zuckerschlecken. Versucht euer Bestes um die perfekte Playlist zu erstellen die selbst Amadeus rocken würde!
MP3 zum Anfassen:
Musikalisch geht es hier zu, denn in All Stars Playlist dreht sich alles darum, möglichst passend, 15 Lieder aneinanderzureihen und dadurch eine einzigartige Playlist zu erstellen. Sieger ist, wer am Ende die meisten Punkte ergattern konnte, wobei diese, für jedes Lied selbst aber auch für sich wiederholende Genres und erfüllte Aufgaben, verteilt werden.
Jede Runde liegen fünf Songs (in Form von Karten) offen aus, von welchen zwei aufgenommen praktisch endlos viele an seine Playlist angelegt werden dürfen. Unterschiedliche Songattribute (dargestellt am Rand der Karten) müssen hierbei jedoch übereinstimmen, um platziert werden zu können. Erschwerend kommen Aufgaben- und Aktionskarten hinzu, welche erfüllt werden sollten, um zusätzlich zu punkten beziehungsweise um etwas mehr Schwung in die Runde zu bringen. Regeltechnisch kann alternativ auch ergänzt werden, dass zuletzt angelegte Lied zu singen beziehungsweise zu summen oder aber diese Karte an jemanden abzugeben der den Song tatsächlich kennt.
Auch alleine kann das Spiel gespielt werden, hierbei kommen diverse Abänderungen im Spielverlauf hinzu, im Großen und Ganzen spielt es sich aber dennoch sehr ähnlich. Na dann, let's Rock!
Spieletester
Fazit
Spielt das selbe Lied nochmal!:
Ob All Stars Playlist wirklich so viel Spaß in eure Spielerunde bringt wie man es sich wünschen täte ist fraglich. Trotz Konzept, welches sich durch die Gesangselemente von vielen anderen abhebt, bleibt es ein simples Sammeln von Übereinstimmungen. Einfache Regeln bieten hierbei einen raschen Start in die erste Partie und auch zweisprachige Karten und Regeln (in Deutsch und Französisch) können hier eventuell auch anders sprachige Personen zueinander führen. Ganz besonders hebt sich das Werk aber durch das Singen und damit verbunden dem Kennen von Songs, von anderen Spielen ab und stellt dabei, auch wenn man dies eventuell nicht sofort so sehen würde, einen wirklich lustigen und auch etwas herausfordernden Aspekt dar.
Leider sprach uns das Design kaum an. Der größte Teil der Karten ist quasi ident und sie unterscheiden sich nur durch ihre Aufschriften, während wieder andere allgemein nur aus Text bestehen. Es finden sich auch einige Songs im Stapel deren Zugehörigkeit zu dem angegebenen Genre uns eher verwunderten (wobei wir keine Musikprofis sind!). Die kurzen und simplen Regeln lassen dennoch teilweise Raum zur Spekulation offen, so konnte in einer Partie ein Spieler, durch das Aufziehen von Auftragskarten, sobald vorhergehende erfüllt wurden, unzählige Punkte ergattern, da sich alle folgenden Aufgaben sofort ebenso ergaben; hier fehlt, aus unserer Sicht, eine genauere Erläuterung zur Vorgehensweise.
Überraschend spannend aber fanden wir den Solo-Modus, der zwar auch keine große Spieleinnovation darstellt, aber einen gewissen Rätselfaktor mit sich bringt, der bei uns eben gut ankam. Auch nett fanden wir den beiliegenden Link/QR-Code zu YouTube und Spotify, um beinhaltete Songs parallel abspielen zu können.
Gesamt ist All Stars Playlist kein allzu besonderes Sternchen am Brettspielehimmel. Der größte Spaßfaktor ergibt sich durch das Erkennen und Singen der Lieder, auch eine gewisse Schwierigkeit ist daran gekoppelt. Wem dies jedoch nicht zusagen mag beziehungsweise wem es nicht angenehm ist vor anderen ein Liedlein zum Besten zu geben, der sollte die Finger hiervon lassen. Wer aber schon im Vorfeld kaum noch seine Stimmbänder halten kann und nach einem nicht allzu komplexen Spiel für Nebenbei mit Musikalitätsschwerpunkt sucht, der könnte hiermit gefunden haben wonach er gesucht hat! Für uns eher ein Spiel das einer Nische zuzuordnen ist.
Plus
- einfache Regeln
- zweisprachiges Spiel
- musikalisch untermalte Interaktionen der Spieler
- externe Links zu den Songs
Minus
- langweiliges Design
- manche Lieder fühlen sich in das Genre hineingepresst an
- teilweise nicht komplett erläuterte Regeln
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Details
1 Spielanleitung (in 2 Sprachen; je 13-seitig)
12 Auftragskarten
18 Aktionskarten
80 Musikkarten
Statistik
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