Jetzt hast du dich schon wieder an den fiesen Stacheln gepikt! Schnell lässt du deine Karte fallen. Doch die schönen Kaktusblüten sind so verlockend, dass es keiner lassen kann.
Auf dem Tisch liegen acht Kakteen mit unterschiedlich vielen Blüten, die es in rot, weiß, blau und lila gibt. Nun gilt es, möglichst viele Karten zu sammeln, ohne sich an den spitzen Stacheln zu piksen. Jede Karte hat so viele piksige Kanten, wie es Blüten auf der Vorderseite gibt.
Wer kommt ohne (virtuellen) Schmerz davon?
Gespielt wird reihum, wer am Zug ist, wählt eine Karte aus und sagt an, an welcher Kante er den Kaktus aufnehmen möchte. Dann wird die Karte umgedreht und - Autsch!, das war die falsche Seite. Wer in die Stacheln packt, wirft die Karte sofort weg - natürlich auf den Ablagestapel.
Hat sich der Spielende nicht gepikst, darf die Karte zum eigenen Vorrat gelegt werden. Jeder versucht so, möglichst viele Blüten zu bekommen und zusätzlich Sets mit vier verschiedenen Farben zu sammeln, denn die bringen am Ende zusätzliche Punkte.
Bei den roten Kaktusblüten muss besonders vorsichtig gehandelt werden. Pikst man sich an einer solchen Farbe, muss zusätzlich noch eine Karte aus dem eigenen Vorrat entsorgt werden. Dafür ist aber diese Blütenfarbe bei der Schlusswertung fünf zusätzliche Punkte für denjenigen wert, der davon die meisten sammeln konnte.
Sonderkarten
Unter den Kakteen verstecken sich aber auch Schlange und Fennek, eine Wüstenfuchsart, die den Ablauf ein wenig verändern. So hofft derjenige, der erfolgreich eine Schlange fangen konnte, auf einen Ausrutscher beim nächsten Spieler. Muss dieser nämlich seine aufgedeckte Karte wegwerfen, bekommt sie der Schlangendompteur. Beim Wüstenfuchs ist Zocken angesagt. Der Spieler dürfte noch eine Karte aufdecken und beide behalten, wenn er sich nicht pikst. Greift er in die Stacheln, verliert er dagegen beide Karten.
Das stechende Vergügen endet sofort, wenn ein Teilnehmer acht Karten gesammelt hat. Dann zählen alle ihre erbeuteten Blüten, bilden für vier Zusatzpunkte noch Sets zu vier verschiedenen Farben und wer die meisten roten Blüten sammeln konnte, erhält 5 Punkte on top. Es gewinnt, wer die meisten Punkte hat.
Spieletester
Fazit
Autsch! ist ein schnelles kleines Kartenspiel mit ordentlich großem Glücksfaktor und Zockerelementen. Zwar zeigt die Anzahl der farbigen Blüten auf dem Kaktus, wieviele der Kartenkanten eventuell mit schmerzbringenden Stacheln versehen sind, doch nicht wo. Ist aber zusätzlich auch noch Schlange oder Fennek versteckt, reduziert sich das Ganze schon wieder auf nur eine Kante.
Der Spannungsbogen hielt sich trotz dieser Unwägbarkeiten insgesamt in engen Grenzen, da konnten auch die Wüstentiere kaum etwas ändern. Autsch! konnte leider auch die Zielgruppe der Erstklässler nur kurz begeistern, war das Zockerelement doch schneller verbraucht, als erhofft. Für einen Familiennachmittag mit den Großeltern trägt es allerdings für ein paar Partien.
Plus
- schnell erklärt
- kurze knackige Partien
- gute Kartenqualität
Minus
- Spannungsbogen fällt schnell ab
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Details
44 Karten
1 Anleitung
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