Hier auf Hawaii finden wir den Laniakea Beach am nördlichen Ufer der Insel Oahu direkt an der Kreuzung des Kamehameha Highway und Pohaku Loa Way. Als Badegäste sind wir nicht nur begeistert von dem feinsandigen Strand, sondern auch von den zahlreichen Schildkröten, die hier dösen und nicht gestört werden wollen - also ist Slalom angesagt, um ins kühle Nass zu gelangen.
Schnelle Vorbereitung
Das hochwertige Spielbrett aus Holz wird zwischen den beiden Kontrahenten platziert und jeder legt seine acht Spielsteine auf seinem jeweiligen Randbereich ab. Dazwischen finden wir sechs Bewegungsrillen, in denen sich jeweils vier Plättchen mit und ohne Schildkröten tummeln - das ist der Strand. Ein zusätzliches Plättchen wird an die Seite gelegt und kommt im Laufe der Partie dazu. Unser Ziel ist es, als erster mit fünf Spielsteinen auf die gegnerische Seite zu gelangen.
Auf den Plättchen finden wir immer zwei Felder mit entweder zwei Schildkröten, einer oder eben keiner. Wichtig sind dabei die leeren Felder, denn nur dorthin dürfen wir mit unseren Spielsteinen hintreten. Vor uns liegen also mehrere Strandabschnitte, in denen die Schildkröten wild durcheinander liegen und diverse freie Stellen für die Bewegung der Spieler zu finden sind.
Ablauf
Wer am Zug ist, führt zwei Bewegungen aus. Zunächst darf er jeweils zwei eigene Steine vorwärtsziehen, das kann auch zweimal der selbe sein. Ein einzelner Stein hat dabei eine Bewegungsweite von einem Feld. Auf einem Zweierstapel liegend dürfen zwei und von einem Dreierstapel aus sogar drei Schritte in gerader Richtung ausgeführt werden. Die jeweils unten liegenden Steine bleiben an Ort und Stelle.
Sind die zwei Bewegungen mit einem oder zwei Steinen gemacht, muss zwingend das frei Plättchen in der Reihe von beliebiger Seite aus eingeschoben werden, wo der letzte Zug geendet ist. Dadurch wird das gegenüberliegende aus der Rille geschoben und darauf liegende Spielsteine kommen auf deren jeweilige Startseite zurück.
Es gewinnt, wer als erster fünf seiner Spielsteine auf die gegnerische Seite bringt oder den Gegner zugunfähig setzt.
Spieletester
Fazit
Laniakea ist ein taktisches Zweierspiel, dessen Bewegungsmuster auch in anderen Spielen Verwendung findet. Wenn auch in dieser Beziehung keine neue Spielidee kreiert wurde, gefällt das haptisch anspruchsvolle Zugspiel durch seine wenigen Regeln, die sofort verinnerlicht sind.
Durch das Stapeln der Spielscheiben bis zu ihrer maximalen Höhe von drei variiert zum einen die Zugweite der obersten Scheibe, zum anderen werden darunterliegende blockiert. Mit diesem kleinen taktisch-strategischen Kniff kann der Gegner auch schnell mal bewegungsunfähig gemacht oder zumindest stark behindert werden. Wer mehr Schritte machen darf, kann zudem auch andere Steine überspringen oder auch Schildkröten, die im Weg sind. Ob das allerdings im Sinne der Tiere ist, die störungsfrei am Strand chillen wollen, sei mal dahingestellt. Spieltechnisch macht das natürlich durchaus Sinn und entpuppt sich als großer strategischer Kniff.
Die Überlegung, welcher Stein seine Bewegung beendet und damit die Reihe vorgibt, in der ein neues Plättchen eingeschoben wird, sollte gut bedacht sein, löst aber trotzdem keine große Downtime aus - auch wenn mit notorischen Grüblern natürlich keine Garantie besteht. Durch die sich ständig verändernden Strandabschnitte können allerdings keine weiten Züge im Voraus geplant werden - auch das gilt es zu beachten.
Plus
- haptisch sehr wertiges Material aus Holz
- kurze Regeln
- Duell lädt zur sofortigen Revanche ein
Minus
- Spielidee nicht neu
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Details
1 Spielbrett
28 Holzplättchen
8 blaue Spielsteine
8 gelbe Spielsteine
1 Anleitung (DE, EN, FR)
Statistik
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