Little Secret - Den Hackern auf der Spur!

Die Agenten der Majestät rufen zu einer neuerlichen, geheimen Sitzung ihrer Mitglieder auf! Doch bei solch globaler Bekanntheit ist damit zu rechnen, dass sich so manches konkurrierende Subjekt einschleichen könnte. Mithilfe eines Geheimcodes konnte jedoch bis heute jedwede Infiltration verhindert werden; doch das Böse schläft nie… Gerade jetzt, mit verbesserten Abhörtechniken, kommen diese dem Code immer näher und näher und daneben schnüffelt auch noch ein Journalist im Hauptquartier herum. Kann man es denn da überhaupt noch schaffen das Codewort geheim zu halten?

Die Antwort auf das Geheimnis des Spielablaufs:

In Little Secret - Den Hackern auf der Spur!, können bis zu drei Fraktionen aufeinandertreffen, sodass deren Spielziele leicht voneinander abweichen. Grundsätzlich ist es jedoch das Bestreben der Agenten den Geheimcode unter Verschluss zu halten und alle Hacker sowie den Journalisten dingfest zu machen. Die kleinere Gruppe aus Hackern sowie der einsame Reporter verfolgen prinzipiell die Absicht sich unter die Agenten einzumischen, sich nicht verdächtig zu machen und eventuell den Code zu knacken.

Je nach Spieleranzahl ändert sich die teilnehmende Menge und Art der zugehörigen Klasse, sodass ein Spiel mit dem Journalisten erst ab einer Anzahl von fünf Spielern zustande kommt. Zu Beginn werden jenen Bedingungen abhängige Kombinationen an Missionskarten ausgeteilt und geheim begutachtet, sowie der Secret Code für alle ebenso geheim ausgelegt. Der erste Spieler mustert nun die Missionskarte mit zehn unterschiedlichen Codewörtern und entscheidet sich für eine zugehörige Zahl, die laut bekannt gegeben wird. Reihum muss nun jeder Spieler einen, zum Wort passenden, Begriff nennen. Die Agenten verfügen dabei über das echte Codewort während Hackern nur ein ähnlicher Begriff bekannt ist; der Journalist erhält sogar gar keine Information zum gesuchten Wort. Wer macht sich nun in der Runde verdächtig und wer gliedert sich dem wahren Code täuschend akkurat ein.

Nachdem jeder einen Begriff genannt hat, müssen die Spieler sich nun den Kopf darüber zerbrechen, welches der genannten Wörter am wenigsten Verbindung mit dem wahren Codewort aufweist. Erschwerend kommt hinzu, dass man selbst (mit Ausnahme des Journalists) nicht weiß welcher Spielerfraktion man zugehörig ist. Ein Spieler wird nun gewählt, der aus der Gruppe ausscheiden soll. Der Unglückliche vergleicht dann seine Codewörter mit der Secret Code Karte und gibt bekannt, welcher Fraktion er zugehörig war. Nun wiederholt sich dieses Prinzip bis entweder nur noch zwei Spieler übrig sind oder aber alle nicht-Agenten beseitigt sind.

Alternativ können, ab einem Spiel zu sechst, auch Spezialfähigkeiten ausgeteilt werden. Diese verändern den Ablauf einer Partie etwas, können aber auch einfach weggelassen werden.

Spieletester

30.09.2023

Fazit

Mission Spielspaß wurde erfolgreich beendet:

Egal ob Agent, Hacker oder doch Journalist, mit keiner der Klassen in Little Secret - Den Hackern auf der Spur! fühlt sich der Spielspaß geringer an als mit einer der anderen. Dominiert ist das Spielgeschehen von recht raschen Partien in denen eine Menge an Aufmerksamkeit, etwas Merkfähigkeit aber auch Kreativität benötigt wird. Der rasche Spielablauf, für den auch quasi kaum Platz benötigt wird, eignet sich also perfekt für zwischendurch, ganz egal wo man sich auch befinden mag!

Besonders das superschnell gelesene Regelwerk, welches zusätzlich auch für jedermann leicht zu verstehen ist, fördert weiters das Spiel jederzeit mit jedermann zu starten und unterstützt dabei auch die Bildung größerer Gruppen - in welchen erst das wahre Potential ausgeschöpft wird.

Problematisch stellten sich für uns jedoch zwei kleine Punkte dar! Einerseits ist es kaum möglich Missionen sofort erneut zu spielen, da in diesem Fall die jeweilige Rolle den Spielern selbst kein Rätsel mehr ist. Ein kleineres Problemchen, wenn man bedenkt, dass es 17 unterschiedliche Missionen zu erleben gibt und man üblicherweise, nach einem vollständigen Durchgang aller, die zuerst Gespielten kaum mehr so genau im Kopf hat, als dass man die eigene Rolle wiedererkennen könnte.

Das zweite Problem, welches sich uns aufgetan hat, war jedoch von etwas lästigerer Natur. Beim Aussortieren der benötigten Karten ist es recht wahrscheinlich, dass derjenige, welcher eben dies durchführt, Informationen darüber erhält bei welchen Karten es sich um Hacker und bei welchen es sich um Agenten handelt. Demnach kann dieser Spieler zu Beginn über seine Identität Bescheid wissen. Die Codewörter der beiden Fraktionen nicht farblich unterschiedlich zu gestalten, wäre hier eine eventuelle Verbesserungsmöglichkeit, da man dann lediglich durch die Länge der Codewörter die Fraktionen aussortieren könnte, ohne diese dabei aktiv zu lesen - dennoch problematisch… Es empfiehlt sich - zumindest war dies unser Lösungsweg - die Karten in den drei Fächern der Box in eben Agenten, Hacker und Journalisten vorzusortieren. Vorbereitung vor einem geplanten Spiel wäre also nicht schlecht.

Trotz dieser, eher kleineren Turbulenzen beim Spielstart, senkt sich der Spaß dadurch kaum! Und für wen der übliche Spielablauf nicht mehr reicht, der kann auch, ab sechs Spielern, auf Spezialfähigkeiten zurückgreifen, welche unterschiedlichste Effekte mit ins Spiel bringen. Aus unserer Sicht eine nette Idee, im Ablauf fanden wir diese jedoch eher etwas fahl und bevorzugten die klassische Variante; ist aber fraglos Geschmackssache!

Letztlich anzumerken ist auch, dass zwei Missionen spezifisch für Kids beigefügt sind. Diese spielen sich aber gleichsam wie alle anderen und bieten weder mehr noch weniger Spielspaß, können also auch bei einer älteren Spielerschaft problemlos am Tisch landen.

Zusammenfassend handelt es sich also bei Little Secret - Den Hackern auf der Spur! um ein sehr rasches und nettes Spiel, welches seinen maximalen Spaß in größeren Gruppen erreicht! Etwas Vorbereitung oder alternativ eine Art Spielleiter zu wählen ist empfehlenswert, da beim Aussortieren der benötigten Karten manche geheime Information dem Aussortierenden bekannt werden könnte. Die Einfachheit des Konzepts erlaubt es quasi jedermann ohne langes Erklären an einer Partie teilzunehmen, was es zu einem sehr guten Spiel für zwischendurch macht!

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • superschnell für zwischendurch
  • rasch gelesen & verstanden
  • alternative Variante mit Spezialkräften

Minus

  • problematisches, sofortiges Wiederholen selber Missionen
  • strikte Ordnung im Material muss eingehalten werden
  • Spezialkräfte sind zwar eine nette Idee, jedoch eher unspektakulär

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 4 bis 9
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 21,56 Euro
Erscheinungsjahr: 2022
Verlag: ATM Gaming
Zubehör:

1 Regelheft (4-seitig)

170 Missionskarten (je 10 pro Mission; jeweils 5 Agentenkarten, 3 Hackerkarten, 1 Journalistenkarte & 1 Secret Code Lösungskarte)

9 Spezialkräfte

1 QR-Code Überraschungskarte

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