Spielidee
Tails on Fire. Brennende Schwänze? Ein FSK18-Thema? Mitnichten! Man muss es eher so übersetzen, auch wenn am Cover ein Opossum mit Feuer am Schwanz zu sehen ist: Schwänze auf Feuer! Der Titel geht wohl auf die mexikanische Legende des feuer-raubenden Opossum zurück.
Jeder Spieler hat einen Satz von Opossum-Karten, mit denen er wertvolle Feuer ergattern will. Am Ende gewinnt der Spieler mit der wertvollsten Feuersammlung.
Spielablauf
Jeder Spieler startet mit einem Start-Feuer, auf das er eine seiner Opossum-Karten legt. Dabei dürfen keine zwei gleichen Kartenwerte ausgewählt werden.
Ab sofort läuft es so: Die oberste Feuer-Karte wird aufgedeckt, sie zeigt den Startwert der Runde. Jeder Spieler wählt nun drei Karten aus seiner Hand aus, mit denen er diese Runde in Angriff nehmen will. Was man wählt, hängt von mehreren Faktoren ab: Was ist der Startwert? Wieviele Plätze hinter dem Startspieler sitze ich? Welche Opossums liegen auf meinen Feuerkarten? Welche Opossums liegen bei anderen Spielern auf punkteträchtigen Stapeln?
Der Startspieler beginnt. Er kann eine Karte des Startwerts spielen oder passen. Solange der Startwert nicht gespielt wurde, können die Spieler am Zug nur diesen ausspielen. Hat keiner den Startwert, wird der nächsthöhere Wert ausgerufen. Sobald eine Karte liegt, muss der nächste Spieler spielt eine Karte ausspielen, die um genau eins höher ist, oder seine "+1"-Karte. Allerdings darf keine +1 auf eine +1. Und immer gilt: Auf 9 (höchster Wert im Spiel) folgt 1 (niedrigster Wert).
Feuer!
Komme ich wieder an die Reihe und ist meine letzte Karte noch immer die lezte gespielte, sprich wenn alle anderen Spieler gepasst haben, habe ich das Feuer gewonnen. Das siegreiche Opossum bewacht es und wird für diesen Zweck darauf gelegt. Liegt bei einem anderen Spieler ein Feuer mit einem Opossum desselben Werts, klaue ich dieses Feuer. Mein Opossum muss nun also zwei Feuer (oder mehr) bewachen!
Alle ausgespielten, aber in dieser Runde nicht siegreichen Opossums, müssen eine Runde pausieren.
Spieletester
Fazit
Trotz seiner Einfachheit macht dieses Spiel viel Spaß! Manche Runden dauern überraschend kurz, da verkalkuliert man sich auch mal mit dem Einsatz der "+1"-Karten. Wer das Spielgeschehen oben mitgedacht hat, weiß: Je mehr Feuer ich besitze, desto mehr Opossums liegen dort "faul herum". Dazu diejenigen, die gerade pausieren müssen... Mitunter sind meine Auswahlmöglichkeiten wirklich gering. Gerade deswegen ist die Taktik deutlich wichtiger, als man es auf den ersten Blick erahnen würde.
Bei der Spielausstattung hatten wir kleine Probleme, die Start-Feuer den Spielerfarben zuzuordnen. Aber wenn man das System durchschaut hat, ist es kein Problem mehr. Was wir uns aber noch immer fragen: Wofür gibt es die Bau-Karten? Man soll sie als Trenner verwenden, zwischen den Karten die man verwendet und denen, die man in dieser Runde nicht einsetzt. Nunja, drei Karten aussuchen, schaffe ich auch so...
Plus
- taktischer, als man anfangs glauben könnte
Minus
- anfangs leichte Probleme mit der Farbgebung
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Details
9 Großes-Feuer-Karten
6 Kleines-Feuer-Karten
60 Opossum-Karten,
6 Bau-Karten
1 Spielanleitung
Statistik
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