Wald der Wunder

Die Herzkönigin wünscht sich von ihren Untertanen einen Wald nach ganz bestimmten Vorstellungen. Prächtige Rosenbüsche sollen einen Farbfleck bilden, sprechende Bäume möglichst weit auseinander stehen und zwischendurch wird ein Pfad für die Schachfiguren erwartet. Ziemlich viele Wünsche, doch wer kann sie am besten erfüllen?
Im Wald der Wunder erwartet uns eine Puzzleaufgabe, bei der wir zum Teil selber das Glück in die Hand nehmen können. Jeder Untertan besitzt ein beidseitig nutzbares Tableau mit austauschbarer Wertungsübersicht im unteren Teil. In einem Raster von 8x6-Feldern, die zum Teil mit einem Schachmuster versehen sind, müssen Tetrominos nach den Wünschen der Königin untergebracht werden. Die Tetromino-Plättchen sind mit Symbolen wie Schachfiguren, Pilzen, Rosen und Bäumen in unterschiedlicher Anzahl und Anordnung versehen.

Zusätzlich sind auch Spielkarten zu finden, die bei entsprechender Anordnung Belohnungen in Form von 1er-Plättchen ausschütten. Damit lassen sich wunderbar kleine Löcher stopfen, denn am Ende sollte das Tableau natürlich möglichst voll und viele der Herzenswünsche der Königin erfüllt sein.

Ablauf

Der Rundenablauf gestaltet sich wirklich sehr einfach. Wer am Zug ist, nimmt sich einen der wunderschönen Samtbeutel, in denen die einzelnen Triomino-Formen lagern, zieht ein Plättchen mehr als Spieler teilnehmen und legt diese auf das Sammeltableau. Dann wählt er eines der Plättchen und platziert dieses beliebig auf das Raster seines Tableaus – natürlich möglichst so, wie es sich die Herzkönigin wünscht.

Der letzte einer Runde wird automatisch Startspieler der nächsten und hat durch das in jeder Runde übrig gebliebene Triomino immer auch ein Teil mehr zu Auswahl. Sobald einer keines der zur Auswahl stehenden Plättchen mehr auf seinem Tableau unterbringen kann, endet das Spiel nach dieser Runde und die Schlusswertung wird auf einem kleinen Block festgehalten. Hier wird dann geschaut, wer die Wünsche der Königin am punkteträchtigsten erfüllen konnte. Für jede freie Fläche gibt’s es dann auch noch fünf Miese und jedes übrig gebliebene Bonusplättchen ebenfalls. Es gewinnt, wer die meisten Punkte generieren konnte.

Spieletester

16.02.2023

Fazit

Tetris lässt grüßen, allerdings ohne Zeitdruck und durch das in jeder Runde übrig gebliebene Plättchen oft auch mit einer Auswahlmöglichkeit von zwei verschiedenen Formen. Die Wünsche der Königin werden nicht immer komplett zu erfüllen sein, weshalb man sich lieber auf punkteträchtige Kombinationen konzentrieren oder sogar Kompromisse eingehen sollte.

Durch die beidseitigen Tableaus und Wertungsübersichten können bis zu vier verschiedene Spielaufbauten generiert werden, was für eine Legespiel schon eine große Variabilität bedeutet. Auch durch die Entscheidung für eines der Nachziehbeutel mit den unterschiedlichen Formen wird keine Partie wie die andere verlaufen. Und weil jeder der Kontrahenten in der Regel ein wenig anders tickt und denkt, stehen am Ende oftmals auch überraschende Endergebnisse.

Wald der Wunder ist herausfordernd, baut einen Spannungsbogen langsam auf und endet oftmals unverhofft und mit lautem Getöse. Das Puzzlespiel hat eine ordentliche Spieltiefe, weiß gut zu unterhalten und eignet sich auch sehr gut als Absacker oder Starter. Das Material ist ohne Fehl und Tadel, die Illustrationen vielleicht ein klein wenig altbacken. Das Spiel gibt es bereits ab 20€ zu kaufen.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • schnell gespielt
  • simple Regeln
  • tolle Nachziehbeutel
  • Tetris-Puzzle mal in anderer Form

Minus

  • Grafik langweilig

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 1 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 bis 30 Minuten
Preis: 22,99 Euro
Erscheinungsjahr: 2022
Verlag: Schmidt Spiele
Autor: Ikhwan Kwon
Grafiker: Eugenia Smolenceva
Genre: Knobeln, Legen, Glück
Zubehör:

4 Waldtableaus
6 Beutel
95 Plättchen
1 Startmarker
1 Sammeltableau
1 Wertungsblock
1 Anleitung

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