Tomatomat

Alarmstufe Rot! Diebe beklauen Kunden etlicher Paradeiser-Maschinen. Ein wahrer Skandal! Wo bleibt nur die Polizei, um der Tomatomaten-Raubzug-Bande das Handwerk zu legen?

Schau, schau; der Kommissar geht um:

Nein, du hast keine Tomaten auf den Augen, dieses Spiel dreht sich wirklich gänzlich darum die meisten Automaten, gefüllt mit eben jener Frucht zu ergattern. Dabei werden den Tomatomaten Punkte, in einer Höhe von eins bis drei, zugeordnet und derjenige, der nach drei Durchgängen die meisten besitzt, gewinnt das Spiel! Als Aushang sind stets vier Automaten aufgedeckt, denen per Ordnungskarten, in römischen Zahlen, eine Eins, Zwei, Drei oder Vier zugeordnet sind. Ebenso platzieren sämtliche Spieler gleichsam Ordnungskarten vor sich, welche als ihre Flächen zum Kartenspielen genutzt werden. Eine Karte hat immer nur Einfluss auf der Nummer zugehörige, andere Karten und Automaten. In vier Durchgängen werden je zwölf Karten zu vier Decks gemischt und nach jeder Runde an den nächsten Spieler weitergegeben, sodass die darin enthaltenen Karten ident bleiben. Im Falle eines Spiels mit weniger als vier Mitspielern werden diese, als nicht genutzte Stapel, zur Seite gelegt, wobei dennoch jeder Spieler eine Runde mit jedem Kartenstapel absolvieren muss. Vier Karten werden gezogen und reihum verdeckt einem Automaten zugeordnet, dies wird nun zweimal wiederholt, bis eben alle zwölf Karten aller Spieler angelegt sind.

Die Decks selbst bestehen aus bis zu vier unterschiedlichen, spielbaren Karten, darunter: 1er Münzen, 2er Münzen, Diebe und Polizisten - jeweils in den vier Farben Rot, Blau, Grün und Gelb. Ein Tomatomat wird am Ende eines Durchgangs, nachdem jeder Spieler alle zwölf Karten angelegt hat, an denjenigen vergeben, der den höchsten Zahlenwert in Form von Münzen angelegt hat. Hierbei zählen Münzen einer Farbe, die gleich den Tomaten im Automaten sind, stets doppelt! Kommt es im Rahmen der Auswertung zu einem Unentschieden, so wird ein weiterer Automat darübergelegt und man erhält beide, sollte man bei diesem Neuen im folgenden Durchgang die Mehrheit besitzen.

Neben den Münzen gibt es aber ebenso bunte Diebe, welche, wenn einer Ordnungskarte zugeteilt, jegliche Münzen aller Spieler, ja auch die eigenen, der zugehörigen Farbe, klauen. Um dies zu verhindern, gibt es aber ebenso farblich stimmige Polizisten, welche den Effekt der farblich zugehörigen Diebe blockieren und diese in Gewahrsam nehmen.

Spieletester

05.03.2023

Fazit

Süßes Früchtchen oder faules Gemüse?:

Vorweg schonmal gleich, bei Tomatomat muss man nicht mit faulen Tomaten werfen! Es ist bestimmt nicht das nervenaufreibendste oder taktischste Kartenspiel, das ihr jemals in die Griffe bekommen werdet, doch als kleiner Zeitvertreib zwischendurch ist es gut angebracht.

Eine Kombination aus dem, einem zum Schmunzeln bringenden Designkonzept und einem recht leichten und dennoch interessanten Spielprinzip, lässt dieses kurze Spiel doch gut punkten. Besonders die simplen, flott zu verstehenden Regeln und das praktisch ständig gleichlange Spielerlebnis sind große Pluspunkte für eine schnelle Partie zu jeder Zeit und an jedem Ort. Auch das mehrsprachige Regelheft in Französisch, Slowakisch, Tschechisch und Ungarisch, neben Deutsch natürlich, und der generelle Verzicht auf jegliche Schriften, machen dieses Spiel auch zwischen Teilnehmern unterschiedlicher Sprachen quasi problemlos möglich beziehungsweise vereinfachen ein solches Geschehen.

Trotz des neugierig machenden Namens ist das Spieldesign doch recht schlicht und simpel gehalten. Dies hat zwar kaum Einfluss auf das Spielgeschehen, könnte aber genauso etwas mehr hergeben. Das Spielprinzip selbst hat zwar gewisse taktische Ansätze, basiert aber zu einer recht großen Menge auf Glück. Lediglich eine gute Merkfähigkeit gespielter Karten, sowie solcher die in vorangegangenen Decks sich befanden, hilft wirklich aktiv dabei das Spiel für sich zu entscheiden. Auch sind Spielerinteraktionen untereinander kaum vertreten.

Tomatomat ist also ein recht simples, kurzes und leichtes Spiel für jedermann! Schnell erklärt und auch flott gespielt taugt es als guter Zeitvertreib zwischendurch recht viel, ist aber definitiv keines der Spiele, dass ihr euch täglich spielen sehen und euch bereits über zukünftige Strategien den Kopf zerbrechen werdet.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • ideal zwischendurch als kurzer Zeitvertreib
  • leicht zu verstehen
  • mehrsprachiges Regelheft

Minus

  • sehr glücksabhängig
  • recht simples Design
  • wenig Spielerinteraktion untereinander

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 9,49 Euro
Erscheinungsjahr: 2022
Verlag: Piatnik
Zubehör:

1 Spielanleitung (in 5 Sprachen, pro Sprache 9-seitig)
20 Ordnungskarten (je 5x I, II, III & IV)
36 Automatenkarten
48 Spielkarten (in vier Farben)
darunter pro Farbe je:
7 Münzen mit dem Wert 1
2 Münzen mit dem Wert 2
2 Diebe
1 Polizisten

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