Feelinks?
Ich hatte ja zuerst geglaubt, dass wir mit Revelations die deutschsprachige Übersetzung von Feelinks Revelations vor uns haben. Über weite Strecken ist dem auch so, allerdings gibt es hier weder Würfel noch die Ich-kenne-dich-Marker und Auswahlplättchen.
Spielablauf
Sechs Emotionen liegen offen aus. Der Vorleser zieht eine Karte vom Stapel, liest eine der drei Situationen/Kategorien (schmutzig, lustig, ernst) vor. Dann entscheiden alle Spieler geheim, welche der sechs Emotionen bei besagter Situation am ehesten bei ihnen aufkeimen würde. Der Vorleser wählt als Erster einen Mitspieler aus und rät, welche Emotion die richtige ist. Bei einer Übereinstimmung erhalten die Spieler einen Punkt. Dann darf der gewählte Spieler selbst einen Spieler auswählen etc., bis zuletzt beim Vorleser geraten wird.
Für die nächste Runde wird eine Emotion entfernt und ein Ersatz aufgedeckt. Der reihum nächste Spieler wird zum Vorleser. Das Spiel endet nach acht Runden.
Kooperatives Vorgehen
Ich habe oben nur kurz über die Punktevergabe gesprochen. Hier sei es nochmal explizit erwähnt: Wir spielen gemeinsam! Alle Teilnehmenden zusammen bekommen Punkte! Darum gibt es am Ende des Spiels auch eine Tabelle, in der man nachsehen kann, wie gut die Teamleistung war. Es gibt keine Reihung, wieviel welcher Spieler zum Erfolg beigetragen hat.
Spieletester
Fazit
Vieles erinnert an Feelinks Revelations, Hauptunterschied ist die Auswertung. Hat man früher getippt, wie viele Personen am Tisch eine bestimmte Antwort gegeben haben, muss man jetzt bei einem bestimmten Spieler die korrekte Stimmung erahnen. Das heißt, dass man seine Mitspieler noch besser kennen muss und "Fremde" einen noch schwierigeren Einstieg haben. Wobei zu berücksichtigen ist: Für den Fremden gibt es keinen persönlichen Nachteil. Wir spielen ja kooperativ, das heißt die Punkte aller Spieler werden addiert. Ernüchternd ist es für den Einzelnen trotzdem, wenn er nicht so viele Punkte beisteuern kann wie die anderen.
Die Spielerzahl ist wieder mit 2-8 angegeben. Diesmal kann ich damit leben, da man ja immer von genau einer Person das Gefühl erraten muss. Zu zweit ist es immer dieselbe, was aber durchaus erwünscht sein kann.
Plus
- das Spiel geht viel besser auf den einzelnen Spieler ein, als es Feelinks Revelations getan hat
- kleine Box
- sich gut zu kennen hilft, aber auch ohne kann man viel lernen
- funktioniert mit allen Spielerzahlen
Minus
- man muss vor allen den Seelen-Striptease machen, es gibt keine Anonymität
- die Spieler müssen sich halbwegs gut kennen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen
Kommentar verfassen
Details
106 Situationskarten
18 Emotionenkarten
48 Entscheidungskarten
4 Punktekarten
1 Spielplan
1 Punkteanzeiger
1 Spielanleitung
Statistik
Derzeit findest Du auf spieletest.at
7550 Gesellschaftsspiele-,
1668 Videospielrezensionen
2242 Berichte.