Bakschisch

Der alte Kalif sucht seinen Nachfolger, der unter den Spielern ermittelt werden soll. Aber die Einwohner des Palastes helfen einem nur gegen kleine Bestechungsgelder – Bakschisch genannt.

Jeder Spieler legt seinen Dieb und die 10 Goldstücke in sein Säckchen. Gespielt wird in 5 Runden. In jeder Runde sind 5 Bewohner zu bestechen. Zuerst wird eine Personenkarte aufgedeckt. Sie zeigt eine Person des Palastes, die bestochen werden soll. Die Spieler greifen in ihr Säckchen und nehmen beliebig viel Gold oder 1x pro Runde den Dieb in die geschlossene Faust.

Haben ein oder mehrere Spieler (bei den ersten 4 Bestechungen einer Runde) die meisten Goldmünzen eingesetzt, so ziehen sie ihre Figuren auf das, jeweils von ihnen aus gesehen, nächste Feld, das den bestochenen Einwohner zeigt. Haben ein oder mehrere Spieler den Dieb eingesetzt, so teilen sie sich die Bestechungsgelder der anderen. Ist die bestochene Person der Kalif, so darf der Höchstbietende entsprechend seiner Position vorwärts ziehen (der Führende 1 Feld, der Zweitplazierte 2 Felder,...). Umgekehrt passiert es dem Spieler, der bei einer Kalifenbestechung die wenigsten Münzen bietet: wer an letzter Stelle liegt 1 Feld zurück, der Vorletzte 2 Felder...

Ein Sonderfall ist die 5. Bestechung. Wer hier die wenigsten Goldstücke einsetzt, muss auf das nächste Feld zurück, das den entsprechenden Bewohner zeigt. Die 5. Bestechung fordert ein gewisses Maß an Glück, da man ja immer nur die aktuell zu bestechende Person kennt – welche in dieser Runde noch folgen ist ungewiss. Nach der 5. Bestechung werden die eingesetzten Münzen gleichmäßig unter den Spielern verteilt.

Sobald ein Spieler in die oberste Reihe (den Palast) gelangt ist, darf er seinen Dieb nicht mehr einsetzen. Das Spiel endet, wenn ein Spieler den Thron erreicht hat, und bei der 5. Bestechung nicht zurück ziehen muss; er ist der neue Kalif!


Spieletester

19.01.2005

Fazit

Bakschisch ist witzig zu spielen. Wer in einer Runde Münzen hortet, hat in der nächsten Runde, bedingt durch die Aufteilung der Bestechungsgelder, einen um so größeren Vorteil. Schade nur, wenn einem ein Dieb einen Strich durch die Rechnung macht. Ein amüsantes Spiel in hübscher Aufmachung!
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 9 Jahren
Spieldauer: 45 Minuten
Erscheinungsjahr: 1995
Verlag: Goldsieber
Genre: Glück
Zubehör:

4 Spielfiguren, 4 Diebe, 4 Grabbelsäckchen, 30 Personenkarten, 40 Goldstücke, 1 Spielplan, 1 Spielanleitung

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