Capitol

Rom wurde auf 7 Hügeln erbaut. Bei Capitol baut man auf eben diesen 7 Hügeln und 2 zusätzlichen Bauplätzen. In jeder dieser 9 Präfekturen können Gebäude errichtet werden. Zu diesem Zweck besitzt jeder Spieler einen Vorrat an Bausteinen, Dächern und Karten.

Beginnend mit dem Startspieler, der den Konsul vor sich liegen hat, können die Spieler eine Karte ausspielen oder passen. Die Karten zeigen die Aktionen `Bausteine nehmen bzw. Haus aufstocken`, `Dach aufsetzen` und `Haus platzieren. Bausteine nehmen, Haus aufstocken und Dach aufsetzen sind wohl selbsterklärend. Für das auf-den-Spielplan-Bringen von Häusern gibt es jedoch gewisse Regeln. Einerseits muss man eine farblich passende Karte ausspielen um anschließend auf einem freien Feld eines entsprechend farbigen Hügels bauen zu dürfen, andererseits sind die bereits stehenden Gebäude ausschlaggebend. Denn ein neues Gebäude darf nur gleich hoch oder um 1 Stein höher sein als das bisher höchste Gebäude am Hügel. Außerdem muss die Dachform in der Präfektur übereinstimmen (rund oder dreieckig).

Hat auch der letzte Spieler gepasst, so kommt es zur Versteigerung. Versteigert werden die neutralen Bauwerke Brunnen, Tempel und Amphitheater. Versteigert wird mit den Aktionskarten. Jede von ihnen trägt einen Zahlenwert. Man ordnet die Karten in der Reihenfolge in der man sie ausspielen will, und platziert seine Stoppkarte dazwischen an der gewünschten Position. Alle decken nun Karten auf, bis die Stoppkarte erscheint. Die Kartenwerte werden addiert, der Höchstbietende erhält das Objekt. Der Ersteigerer darf das Gebäude nun platzieren. Brunnen werden auf Haus-Bauplätze gelegt (dort können natürlich keine Häuser mehr gebaut werden), Tempel und Amphitheater auf den großen Bauplatz eines Hügels.

Ist die Versteigerung vorbei, so werden Punkte vergeben. Punkte gibt es jeweils für Bausteinmehrheiten auf einem Hügel, neutrale Bauwerke bringen zusätzliche Einkünfte. Zur Markierung der Punkte gibt es 4 nett aussehende Säulen, deren Bedienung allerdings nicht ganz einwandfrei funktioniert.

Dann wird der Handkartenvorrat aufgefüllt. Die Stapel der 3 Kartentypen liegen offen, man kann Karte für Karte entscheiden was man nehmen will. Beginnen muss der führende Spieler, so können die hinten liegenden Spieler auf seine Handlungen reagieren. Amphitheater in Präfekturen wo man Führender ist, erlauben es einem zusätzliche Karten zu ziehen.


Spieletester

28.12.2004

Fazit

Die Qualität von Spielkarten und Spielplan ist auf jeden Fall verbesserungswürdig. Die grausame Farbgestaltung der hier getesteten ersten Auflage, in der sich die Farben nur schwer unterscheiden ließen, wurde zwischenzeitlich geändert. Trotzdem ist das Spiel noch immer nicht unbedingt als schön zu bezeichnen. Schade, dass das an sich tolle Spielprinzip unter der Aufmachung leiden muss. Wer ein taktisches, nicht all zu schweres Spiel sucht und nicht all zu viel Wert auf das Design legt, ist bei Capitol gut aufgehoben.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 60 Minuten
Preis: 25,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2001
Verlag: Schmidt Spiele
Genre: Taktik
Zubehör:

90 Bausteine, 40 Dächer, 12 Bauwerke, 62 Aktionskarten, 4 Senatorenkarten, 1 Konsul, 4 Wertungssäulen mit Fundament, 1 Spielplan, 1 Spielregel

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