Ultimate Warriorz

Wer ist der ultimative Krieger in einer phantastischen Welt am Rande des Universums? Auf einer kleinen Insel treffen die besten Kämpfer aller Völker in der Arena der Heiligen Stätte aufeinander, um den einzig wahren Sieger zu ermitteln – den Ultimate Warriorz.

Die Vorbereitung zum Stammesgrollen – dem Tribal Rumble

Jeder Spieler entscheidet sich zunächst für einen der acht Warriorz-Charakter und erhält neben den zugehörigen Aktionskarten auch einen Pappaufsteller sowie eine bestimmte Anzahl an Lebenspunkten, die abhängig von dem gewählten Charakter sind. Ein Glücksbringerplättchen rundet die Ausrüstung der Warriorz ab, die nun zu Beginn auf ein Feld in der Arena gestellt werden.

Kampfablauf

Traditionell geht ein Stammeskampf über sieben Runden, in der jeder Warriorz zu Beginn geheim eine seiner Aktionskarten wählt und so vor sich ablegt, dass die zuvor gespielte Karte mit dessen Abwehrwert sichtbar ist. Dann zählen alle langsam von acht bis eins. Sobald der Initiativewert eines Spielers aufgerufen wird, deckt dieser seine Karte auf, legt sie auf die vorherige Karte und führt seinen Zug aus. Die nun sichtbare Karte zeigt die verfügbaren Aktionen, die der Warriorz jetzt alle in beliebiger Reihenfolge durchführen muss. Die Bewegungspunkte geben an, wie viele Felder er sich bewegen MUSS. Er kann allerdings seine Bewegung unterbrechen, um einen Nahkampf durchzuführen. Die dritte Aktion ist eine Art Fernkampf, durch den ein Gegner auf einem anderen Feld angegriffen werden kann.

Bonzai, der Samuraizwerg
mit 7 Leben und Abwehrwert 4
Ein Angreifer würfelt mit so vielen Würfeln, wie es auf der Aktionskarte neben dem entsprechenden Kampfsymbol angegeben ist. Das Resultat vergleicht er mit dem Abwehrwert des Ziels. Erreicht oder übertrifft er diesen Wert, verursacht er eine Verletzung und bekommt dann einen der Lebenspunktplättchen seines Gegners. Er dreht das Plättchen um und hat nun einen Siegpunkt, oder wenn es die erste Verletzung ist sogar drei.


Wehren kann sich ein Warriorz zwar nicht gegen einen Angriff, doch durch den Einsatz seines Glücksbringerplättchens kann er entweder den Angreifer zwingen, einen seiner Würfel auf die gegenüberliegende Seite zu drehen. So wird aus der Sechs ganz schnell nur eine Eins. Oder er lässt ihn bis zu drei Würfel neu werfen. Allerdings kann er diesen Glücksbringer nur einmal im gesamten Spiel benutzen.

Sobald ein Warriorz den letzten Lebenspunkt eines Gegners gewinnt, nimmt er sich zusätzlich dessen Spielfigur als Siegtrophäe.

Die vielen Zuschauer werden allerdings sauer, wenn innerhalb der ersten drei Runden einer der Warriorz besiegt wird. Dann schmeißen sie mit Steinen auf den siegreichen Angreifer, was mit entsprechenden Angriffswürfeln ausgeführt und mit dem Abwehrwert des Zieles verglichen wird. Auf diese Weise kann ein Angreifer also selber auch Lebenspunkte verlieren.

Haben alle Spieler die Aktionen ihrer gespielten Karte ausgeführt, wird der Rundenzähler weiter geschoben und eine neue Runde beginnt. Definitiv Schluss ist dann nach dem Ausspielen der siebten und letzten Karte. Dann ertönt der Schlussgong.

Sieg

Ein Warriorz, der als einziger vor dem Ende der siebten Runde noch übrig ist, hat gewonnen und wird zum glorreichen Sieger erklärt. Sind allerdings mehrere Warriorz noch übrig, gewinnt, wer die meisten Siegpunkte sammeln konnte. Bei Gleichstand gewinnt, wer mehr Gegner in Form von Siegtrophäen besitzt. Bringt auch das noch keine Entscheidung, dann gewinnt der kleinste Warriorz.

Teamgeist

In der Spielanleitung finden Interessierte auch Möglichkeiten, um mit mehreren Warriorz als Team zu kämpfen. Dann heißt es wie bei den Drei Musketieren „Alle für einen und einer für alle“.

Spieletester

11.04.2016

Fazit

Ultimate Warriorz ist zwar nicht das ultimative Spiel der SPIEL 2015, aber eines, das neben seinem Blickfänger-Material auch durch ordentlichen Spielspaß gefällt. Natürlich müssen sich alle Warriorz auf den relativ großen Würfel-Glücksanteil einlassen, doch bedingt durch die vielen unterschiedlichen Stärken und Schwächen der Kombattanten ist eine relativ ausgeglichene Partie durchaus möglich. Während der eine Warriorz mit vielen Lebenspunkten protzen kann, dafür aber in der Abwehr eher beschaulich daherkommt, hat ein anderer das genaue Gegenteil im Portfolio.

Insgesamt scheinen die Stärken und Schwächen gut austariert, was den Spielspaß zusätzlich verstärkt. Varianz entsteht auch durch die acht verschiedenen Kämpfer, die lustigerweise alle halb Fantasygeschöpf halb Mensch sind. Wenn Baobab der Barbarenbaummensch auf Bonzai den Samuraizwerg trifft, müssen zwangsläufig die Fetzen fliegen. Aber auch Jojoba der Indianergoblin und Zamioculcas der Spartanerdrache schenken sich nichts.

Vor allem jüngere Spieler und aufgeschlossene Erwachsene, die ein Faible für Fantasy haben, werden ihre große Freude haben.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • schönes Material
  • tolle Grafiken
  • Spielschachtel dient als Arena

Minus

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Besucherkommentare

Wotanus | 31.12.2017

Kurzweiliges und lustiges Spiel mit Suchtfaktor.

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 8
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 30 bis 40 Minuten
Preis: 30,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2015
Verlag: Asmodee, Matagot
Genre: Glück, Wettlauf
Zubehör:

8 Spielfiguren
8 Charakterkarten
64 Aktionskarten
74 Plättchen Leben/Popularität
2 Spezialplättchen
8 Glücksbringerplättchen
4 Dekoteile für die Arena
6 schwarze Würfel

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