Evolution

Spätestens seit Jurrassic-Park sind Dinosaurier hoffähig geworden. Vor Millionen von Jahren bevölkerten diese Landwirbeltiere die Erde und standen in einem ständigen Überlebenskampf, wie es in der Tierwelt heute immer noch ist. Mit Evolution schlüpfen die Spieler in die Schöpferrolle und versuchen mit der Entwicklung ihrer Tierarten am Ende die meisten Siegpunkte einzuheimsen und als Sieger hervorzugehen.
Der Spielablauf sieht mehrere Runden vor, die jeweils über vier Phasen ablaufen. Sobald der Nachziehstapel der Karten aufgebraucht ist, wird die letzte Runde eingeläutet. Zunächst bekommen die Spieler neue Karten auf die Hand. Insgesamt drei plus eine zusätzlich für jede eigene ausliegende Tierart. Als nächstes wählt jeder eine Karte aus der Hand aus, die verdeckt auf das Wasserloch gelegt wird. Hiermit legen die Spieler gemeinsam das Futterangebot für die pflanzenfressenden Tiere fest, was allerdings erst in Phase 4 „Fressen“ für alle aufgedeckt wird. Vorher kommt der eigentliche Kern des Spiels, das Ausspielen von Handkarten in Spielreihenfolge.

Hier ist jeder genau einmal an der Reihe, kann dann aber so viele Karten ausspielen, wie er möchte. Zu Beginn liegt vor jedem Spieler ein Pflanzenfresser in Form eines Tableaus, auf dem mit zwei farbigen Würfelmarkern deren Population und Körpergröße angezeigt werden. Das genaue Aussehen des Urzeittieres ist zu Beginn also gar nicht festgelegt. Spezielle Eigenschaften und Merkmale werden jetzt über entsprechende Karten festgelegt, wobei jedes Tier deren nur drei haben darf. Und hierbei kann ein Dino dann auch vom Vegetarier zum Fleischfresser mutieren. Wer eine neue Tierart haben möchte, wirft eine seiner Handkarten ab und erhält sofort ein neues Tableau mit den entsprechenden Markern. Auf die gleiche Weise können auch Körpergröße oder Population einer bereits ausliegenden Tierart bis zu einem Maximalwert von sechs vergrößert werden. Sobald alle Spieler die Phase 3 durchlaufen haben, sammeln sich die Tiere zum großen Fressen am Wasserloch.
Das Wasserloch mit Nahrungschips und Startspielerfigur.

Dazu werden zunächst die auf der Wasserstelle abgelegten Karten umgedreht und das pflanzliche Nahrungsangebot in Form von Chips ermittelt. Beginnend beim Startspieler und dann reihum müssen jetzt die Tiere gefüttert werden. Dazu nimmt ein Spieler immer genau einen Nahrungschip aus dem Wasserloch und legt ihn auf ein beliebiges seiner Tierarten-Tableaus. Ein Tier ist satt, wenn die Anzahl der Nahrungschips der eigenen Population entsprechen. <br />Fleischfresser dagegen fressen nie pflanzliche Nahrung, sondern greifen andere Tiere an und ernähren sich von diesen. Dazu müssen sie selbst allerdings größer sein als das angegriffene Tier und deren eventuelle Verteidigungseigenschaften ausschalten können. War der Fleischfresser erfolgreich, wird die Population des angegriffenen Tieres um eins verringert und der Angreifer nimmt sich Nahrungschips für Fleisch in Höhe der Körpergröße des angegriffenen Tieres aus dem Vorrat und legt diese auf das Tableau seines Fleischfressers. Sinkt die Population eines Tieres unter eins, ist es ausgestorben. Sobald die Fütterung beendet ist, werden die so gesammelten Nahrungschips in den eigenen Beutel gelegt und bringen am Ende genau wie die Populationsgröße und Eigenschaftskarten der überlebenden Tiere Siegpunkte. Das Spielende wird eingeleitet, wenn der Nachziehstapel aufgebraucht ist.

Spieletester

10.01.2016

Fazit

Der Zufall in Evolution ist prägendes Element in diesem kartengesteuerten Familienspiel. Spielen alle friedlich, stellt sich nur ein laues Gefühl ein. Wesentlich peppiger und mit einem gewissen Ärgerpotential geht es zu, wenn die ersten Fleischfresser auftreten und sich bei den gegnerischen Tieren gütlich tun. Dann sollte man über diverse Abwehrmechanismen wie Hörner, Schutzpanzer oder Symbiose nachdenken. Auch ein Tier, das klettern oder sich verstecken kann, hat gegen Raubtiere gewisse Vorteile und lässt sich nicht mehr ohne weiteres verspeisen.

Auch die Auswahl der eigenen Futterkarte am Anfang einer Runde kann entscheidend zu einer Verschärfung des Überlebenskampfes beitragen. Thematisch sehr schön eingebunden lassen sich die Entwicklung diverser Tierarten und manchmal auch deren Mutation spannend nacherzählen. Die sich immer wieder verändernden Bedingungen bergen genügend Potential, um Evolution immer mal wieder auf den Spieltisch zu bringen. Allerdings ist oftmals auch eine größere Fettschicht, pardon: ein dickeres Fell von Nöten, um sich gegen gegnerische Angriffe und die damit oftmals verbundenen Verluste zu erwehren.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Besucherkommentare

blade &amp;amp; soul gold | 27.01.2016

I let myself become a fool . blade &amp; soul gold http://my.mmosite.com/5071947/blog/item/number_of_ideas_for_trove_in_blade_and_soul.html

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 45 bis 60 Minuten
Preis: 29,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2015
Verlag: Schmidt Spiele
Grafiker: Catherine Hamilton
Genre: Glück
Zubehör:

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