Privacy - Quickie

An Privacy kommt man nur schwer vorbei, wenn man in den letzten Jahren halbwegs regelmäßig in größeren Runden gespielt hat. Das Partyspiel überzeugt mit seinen brisanten Fragen so sehr, dass regelmäßig neue Editionen mit frischen Fragen auf den Markt kommen. Der neuste Ableger der Serie trägt den Beinamen Quickie. Na, Lust auf eine Partie?
Schnell und hart

Kurze Erinnerung: Bei Privacy werden Fragen an die Runde gestellt, die die Spieler wahrheitsgemäß mit „Ja" oder „Nein" beantworten müssen. Das geschieht allerdings komplett anonym, und das ist auch gut so, denn die Fragen sind bisweilen äußerst privat – und die Antworten darauf können schon mal recht unangenehm sein. Bei der Punktevergabe geht es dann nur noch um die Anzahl der Spieler, die mit „Ja" geantwortet haben. Wer mit seinem vorher abgegebenen Tipp der tatsächlichen Anzahl nahe kommt oder sie sogar trifft, erhält Punkte. Unsere Rezension zu Privacy enthält ausführlichere Infos zu den Regeln.

Was aber ist neu? Der erste Unterschied zu vorigen Editionen sticht sofort ins Auge: Das Format des Spiels ist deutlich geschrumpft. Statt eines fast ausgewachsenen Brettspiels liegt eine Schachtel vor uns, die wir in der Hosentasche mitnehmen könnten. Wenn man bedenkt, dass wir es hier mit einem Spiel zu tun haben, das tendenziell oft zu Partys oder anderen Gelegenheiten mitgenommen wird, durchaus sinnvoll! Aber auch in der Schachtel hat sich etwas verändert. Zum einen finden wir dort keine orangen und schwarzen Kuben mehr, stattdessen aber einen Block. Und zu den Fragekarten haben sich solche mit der Aufschrift – wer hätt's gedacht – „Ja" oder „Nein" gesellt. Die Tipps werden hier auf dem Block festgehalten, das restliche Spiel läuft dann ausschließlich mit Karten.

Am grundsätzlichen Prozedere hat sich aber rein gar nichts geändert. Man erhält einen Punkt, wenn die getippte Anzahl von bejahenden Antworten von der tatsächlichen Anzahl nur um eins abweicht und drei Punkte, wenn man den Nagel auf den Kopf trifft. Same procedure as last year. Nur Fragen gibt es natürlich wieder neue, die dieses Mal von der Community eingesendet wurden. Die meistgenannten haben es ins Spiel geschafft.

Spieletester

18.03.2016

Fazit

Das bewährte Privacy-Konzept hat man auch im neusten Ableger nicht wirklich verändert – und das muss auch nicht zwingend sein, es funktioniert ja. Ob wir unsere Stimmen mit kleinen Holzwürfeln oder mittels Karten abgeben, ändert am Spielgefühl wenig. Insofern unterscheidet sich Privacy Quickie von seinen Brüdern und Schwestern vor allem durch die Fragenauswahl (wie die anderen untereinander auch). Was das angeht, ist die Pocket-Version unserer Ansicht nach eine der am besten gelungenen bisher! Außerdem ist das Format (endlich!) auf Reisetauglichkeit getrimmt worden, was ebenfalls durchaus gefällt.
Frischen Wind findet man in Privacy Quickie also nicht. Eine gut getroffene Fragenauswahl und das Taschenformat eignen sich aber sowohl für Einsteiger als auch für Privacy-Veteranen, die ihr Arsenal noch ein wenig aufstocken möchten.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 5 bis 10
Alter: ab 16 Jahren
Spieldauer: 30 bis 45 Minuten
Preis: 10,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2015
Verlag: Amigo
Zubehör:

1 Regel
1 Spielblock
72 Antwortkarten
90 Fragekarten

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