Piraten waren die wahren Helden meiner Kindheit. Piraten gehen immer – egal ob als Verkleidung für Fasching oder als Bösewichter in den sonntäglichen Spielfilmen, als es nur die drei öffentlich rechtlichen Fernsehsender gab. Auch bei Schatz-Rabatz spielen Piraten die Hauptrollen. Neben Käpt´n Raffzahn, der sich zur Ruhe setzen und sein altgedientes Schiff „Goldscholle“ für die wertvollste Schatztruhe hergeben möchte, ist auch der böse Bootsmann Juwelen-Jack mit von der Partie. Er nimmt sich als Lohn für die Überfahrt von der Schatzinsel von jedem Piraten ganz bestimmte Gegenstände aus deren Schatztruhen.
Zu Spielbeginn liegen 40 Schätze in fünf verschiedenen Farben auf dem Tisch. Jeder Pirat bekommt eine Schatztruhe aus Kunststoff. Sobald die Sanduhr umgedreht wird, versucht jeder so schnell wie möglich, seine Truhe mit den ausliegenden Schätzen zu füllen. Bevor die Sanduhr durchgelaufen ist, sollte jeder seine Truhe mit dem Deckel geschlossen haben. Schließt dieser nicht, müssen entsprechend Schätze entnommen werden. Dann wird die oberste Jack-Tafel umgedreht und die Spieler leeren nacheinander ihre Truhen. Alle Schätze, die auch auf der Tafel zu finden sind, müssen nun abgegeben werden. Wer am Ende die meisten Schätze vor sich liegen hat, darf sich eine der vier verschiedenen Piratenschiff-Karten nehmen. War es bereits die vierte Karte, hat dieser Spieler gewonnen und erbt die „Goldscholle“ von Käpt´n Raffzahn.
Als Variante für kleinere Piraten sieht die Spielregel vor, die Sanduhr erst umzudrehen und damit zu aktivieren, wenn der erste Pirat seine Schatztruhe gefüllt und den Deckel drauf gelegt hat. Ältere Teilnehmer decken vor dem Schätze-Raffen die oberste Jack-Tafel um und versuchen dann, möglichst keinen der dort abgebildeten Schätze in die eigene Truhe zu verladen.