Schlafmütze

Reihum versuchen die Spieler ihre Karten so schnell wie möglich loszuwerden. Dabei dürfen sie entweder auf den Stapeln in der Mitte oder bei den anderen Mitspielern abgelegt werden. Doch hat man sich einmal verguckt und legt eine Karte falsch ab, wird man zur Schlafmütze erklärt und erhält sogar noch Strafkarten. Wer schafft es bis zum Ende sein Trantüten-Image loszuwerden?

Die fünf 1er-Karten werden offen in die Tischmitte gelegt, die restlichen werden gut gemischt und gleichmäßig an alle Spieler verteilt. Sie bilden den eigenen verdeckten Nachziehstapel.

Ist man an der Reihe, wird geschaut ob die oberste Karte vom offenen Ablagestapel auf irgendeinen in der Mitte oder bei den Mitspielern abgelegt werden kann. Sobald keine Karte vom Ablagestapel mehr spielbar ist, muss eine vom Nachziehstapel gezogen werden. Auch diese sollte nach Möglichkeit gleich abgelegt werden und die nächste verdeckte wird gezogen. Das wird solange wiederholt bis die erste nachgezogene Karte auf den eigenen Ablagestapel wandert, weil sie nirgends anders draufgelegt werden kann.

Die Karten in der Mitte dürfen nur in aufsteigender Reihenfolge gestapelt werden, auf den Ablagestapeln der Mitspieler darf man sowohl auf- als auch absteigend legen. Gibt es mehrere Möglichkeiten seine Karte loszuwerden dann muss zuerst in die Mitte gelegt werden, danach folgen die Stapel der Mitspieler im Uhrzeigersinn.

Macht ein Spieler beim Ablegen einen Fehler oder übersieht eine Spielmöglichkeit, ist er eine Schlafmütze. Sein Zug endet sofort, die falsch ausgespielte Karte muss (zurück) auf den eigenen Ablagestapel und zur Strafe erhält man von allen anderen die unterste Karte vom Nachziehstapel die ebenfalls ganz unten zum eigenen hinzugefügt werden.

Sobald ein Spieler alle seine Karten losgeworden ist, hat er gewonnen.

Spieletester

26.05.2015

Fazit

Bei diesem Kartenspiel ist der Name leider Programm. Es kommt sehr stark darauf an wie die Karten gemischt sind und was am Anfang aufgedeckt wird. Sind zu Beginn nur große Zahlen dabei, passiert lange Zeit leider sehr wenig. Das Einzige was man da tun kann ist, die Karten auf den eigenen Ablagestapel zu legen und abzuwarten bis kleinere Zahlen kommen. Wenn man Glück hat, haben die anderen Spieler auch das Pech der großen Zahlen am Anfang und man kann seine Karten bei den Gegnern loswerden. Ansonsten heißt es tatenlos zusehen und auf bessere Karten hoffen. Die angegebene Spieldauer von ca. 25 Minuten kommt leider nicht ganz hin. Bei unseren Testrunden hat eine Partie durchschnittlich 40 Minuten gedauert. Wie schnell eine Runde geht, hängt sehr stark vom Glück ab welche Karten oben und welche unten beim Nachziehstapel liegen. Die Spielidee ist an sich gut und einfach erklärt, allerdings ist das Ganze etwas langatmig und wenig spektakulär. Auf jeden Fall ist Schlafmütze ein Kartenspiel zum ruhigen Ausklingen von rasanten Spieleabenden geeignet.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 8
Alter: ab 6 Jahren
Spieldauer: 25 Minuten
Preis: 9,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2014
Verlag: Amigo
Genre: Karten
Zubehör:

100 Schlafmützenkarten (je fünf mit den Werten 1 bis 20) 1 Spielanleitung

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