Tausch Rausch

Die Märchenfigur Hans im Glück hatte kein Glück mit ihren Tauschgeschäften. Hoffen wir, dass es uns bei Tausch Rausch besser geht! Wer nämlich nicht tauscht, hat keine Chance auf den Sieg. Aber man muss aufpassen, dass man nicht in einen Tauschrausch verfällt und das eigentliche Spielziel aus den Augen verliert: Wir wollen Aufträge erfüllen!

In der Tischmitte liegen fünf Gruppen von Karten, bestehend aus ein bis drei Stück. Auf den Karten sind Ziffern von eins bis zehn zu sehen, jede gibt es zweimal in fünf Farben. Daneben liegen der Nachziehstapel, fünf offene Aufträge sowie ein Stapel verdeckter Aufträge. Wer an die Reihe kommt, kann einen Auftrag erfüllen. Dies kann man dann tun, wenn man die benötigten Karten dafür aus der Hand abgibt.

Wie sehen Aufträge aus? Die Forderung kann zum Beispiel sein „zwei grüne Karten die in Summe genau neun ergeben“, „vier Karten mit demselben Wert“, „fünf rosa Karten deren Summe größergleich 23 ist“ oder „vier gelbe Karten mit einer Summe von maximal sieben“. Wer einen solchen Auftrag erfüllt, erhält die Karte und deckt eine neue auf. Außerdem erhält man ein bis zwei Karten vom Nachzugstapel.
Wer keinen Auftrag erfüllen kann oder will, kann sich für das Tauschen von Karten entscheiden. Man tauscht eine Gruppe von ein bis drei Karten aus der Tischmitte gegen dieselbe Anzahl von Handkarten aus und erhält zusätzlich eine Karte vom Nachzugstapel.

Wie lang wird gespielt? Das Spiel ist sofort zu Ende, wenn ein Spieler den fünften Auftrag erfüllt hat.

Spieletester

11.04.2015

Fazit

Ich habe mir schwer getan mit Tausch Rausch: Dem Spiel fehlt die Spannung. Hinzu kommt mit steigender Spielerzahl, dass man mitunter auf dasselbe Ziel wie ein Spielpartner spielt und am Ende, wenn der andere den Auftrag eher erledigen kann, einige Züge für nichts und wieder nichts gemacht hat. Ich bin stets bestrebt, mir einen Auftrag so rasch wie möglich zu sichern. Das heißt aber auch: Mir werden möglichst wenige Handkarten übrig bleiben. Habe ich dann nur noch die Karte, die ich als Bonus für die Auftragserfüllung bekommen habe, steht mein nächster Zug fest: Tausche diese Karte gegen die einzige Einzelkarte am Tisch und ziehe eine zusätzliche Karte vom Nachziehstapel. Ähnlich geht es mir, wenn ich ein paar passende Karten für einen Auftrag habe und nur eine unnütze Karte. Das ist äußerst unbefriedigend und hinterlässt den Eindruck, dass ich immer wieder im Spiel nichts beeinflussen kann. Negativ fällt auch auf, dass Aufträge, die nur zwei Karten benötigen, denselben Wert haben (ausgenommen Anzahl der erhaltenen Bonuskarten) wie Aufträge, für die ich vier oder gar fünf richtige Karten benötige. Ich benötige schlicht und ergreifend mehr Züge, um überhaupt so viele Karten auf die Hand zu bekommen. Wer es schafft, ein paar Zweier-Aufträge zu erfüllen, hat schon so gut wie gewonnen. Kurz gesagt: Die Idee hinter Tausch Rausch ist OK, die Probleme stecken jedoch im Detail.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 12,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2015
Verlag: Ravensburger
Autor: Rüdiger Dorn
Grafiker: Stephan Lomp
Genre: Karten
Zubehör:

80 Zahlenkarten, 5 Marktkarten, 24 Aufgabenkarten, 11 Übersichtskarten (diverse Sprachen)

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