Jumbo & Co

Die Tiere sind los! Großteils haben wir es mit solchen zu tun, die im Haus vorkommen (Hund, Katze, Maus). Aber auch der Elefant ist mit von der Partie. Jede Rasse versucht eine andere zu vertreiben. Welcher Spieler wird am Ende die wertvollsten Tiere gesammelt haben?
Die Ausgangssituation ist für alle Spieler völlig gleich: Sie haben von jeder Tierart vier Karten auf der Hand, die je einmal die Werte eins bis vier repräsentieren. In der Tischmitte liegen vier Karten, um die in der ersten Runde gekämpft wird. Jeder Spieler wählt geheim eine seiner Karten aus. Alle decken gleichzeitig auf und es wird ausgewertet. Für jede Tierart wird ermittelt, wer die höchste Karte gespielt hat. Dieser Spieler bekommt die entsprechende Hilfskarte.

Es gibt von jeder Tierart nur eine Hilfskarte. Was also tun bei Gleichstand? Ganz einfach: Karten, die einen Gleichstand bilden, werden bei der Vergabe der Hilfskarten nicht berücksichtigt. Für nicht gewählte Tierarten oder solche, bei denen sich alle Karten durch Gleichstände eliminieren, wird keine Hilfskarte vergeben. Die gespielten Karten wandern in die Tischmitte zu den bereits dort liegenden, von wo sie aber gleich wieder verteilt werden. Wer nämlich eine Hilfskarte hat, darf sich jetzt alle entsprechenden Karten aus der Tischmitte nehmen. Wer z.B. die Hilfskarte der Katze hat, bekommt alle Mäuse. Hunde wiederum vertreiben Katzen, flüchten aber selbst vor Elefanten. Und Elefanten haben Angst vor Mäusen.

Es wird so lange fortgefahren, bis alle Karten ausgespielt sind. Nun werden die Werte der erbeuteten Tiere zusammengezählt. Der Spieler mit der höchsten Summe gewinnt!

Spieletester

23.01.2016

Fazit

Jumbo & Co. spielt sich witzig. Die immer gleiche Frage lautet: Wie lege ich es an? Es befinden sich z.B. viele Katzen am Tisch. Soll ich einen Hund spielen, um die Katzen zu kassieren? Oder spekuliere ich darauf, dass viele andere einen Hund spielen? Dann ist meine Wahl natürlich ein Elefant, damit ich die vielen Hunde bekomme... Welche Wahl die richtige ist, hängt stark von der Spielerzahl ab. Zu dritt werden es nicht viele Hunde sein, die es zu kassieren gäbe. Darum lieber gleich selbst den Hund spielen. Wenn aber bei vielen Spielern alle einen Hund spielen, ist die Wahrscheinlichkeit eines Gleichstandes hoch...

Egal mit welcher Spielerzahl man zugange ist: Stets besteht die Möglichkeit, mit einer niedrigen Karte alles abzustauben. Sehr ungewohnt ist es für viele, dass man die Karte, mit der man gerade gewonnen hat, abgeben muss. Dafür hat man die Hilfskarte, die anzeigt, dass man z.B. die höchste Katze gespielt hat. Das ist ein ständiges Hin und Her, was den Spielfluss etwas stört.

Die Karten werden es aber aushalten, sie sind von guter Qualität. Ich empfehle das Spiel in möglichst voller Besetzung, also zu fünft und zu sechst. Es funktioniert zwar auch zu dritt und zu viert, entwickelt aber nicht denselben Reiz. Und trotz der kurzen Spieldauer reicht üblicherweise eine Partie pro Abend. Das Spiel ist nämlich taktischer als man auf den ersten Blick vermuten würde.

Noch ein kleiner Tipp von mir: Versucht es doch mal damit, dass man von seinen anfangs sechzehn Handkarten nur fünf auf die Hand bekommt, von denen man auswählen kann und nach jeder Runde eine nachzieht. Das steigert zwar das Glück und reduziert Gleichstände, hat aber trotzdem seinen ganz eigenen Reiz.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 6
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 15 Minuten
Preis: 8,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2015
Verlag: Abacus Spiele
Autor: Detlef Wendt
Grafiker: Alexander Jung
Genre: Karten
Zubehör:

4 Startkarten,
96 Tierkarten,
4 Hilfskarten,
1 Spielanleitung

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