36 farbige Holzzylinder liegen in sechs Reihen und sechs Spalten verteilt auf einem massiven geölten Buchenbrett und warten darauf, den Sieger von Paletto zu küren. Bei Verteilung der Spielsteine ist darauf zu achten, dass nie dieselbe Farbe nebeneinander liegt. Die Spieler sind abwechselnd am Zug und entfernen einen oder alle Steine einer Farbe. Wer es schafft, sich alle sechs einer Farbe oder den letzten Stein vom Brett zu nehmen, gewinnt. Natürlich gibt es für das Entfernen bestimmte Regeln, die da lauten: Ein solcher Stein muss mindestens zwei frei zugängliche Seiten haben und alle restlichen Steine bleiben rechtwinklig miteinander verbunden.
Liegen noch alle 36 Steine zu Beginn des Spieles aus, trifft diese Voraussetzung natürlich nur auf die vier Ecksteine zu. Erst im weiteren Verlauf wird es immer mehr Gelegenheiten für das Entfernen geben. Dann beginnt der eigentliche Spielreiz von Paletto, denn neben dem Abwägen der eigenen Möglichkeiten gilt es auch den Gegner und dessen bereits gesammelte Steine zu analysieren. Schaffe ich mit der Wegnahme des gelben Steins eine Steilvorlage? Oder sollte ich nicht lieber eine Farbe nehmen, von der sich mein Gegenüber bereits einige Steine sichern konnte? Hat man es also tunlichst vermieden, dem Gegner einen Vorteil zu verschaffen, wird es zum Ende hin dann noch einmal richtig spannend, wenn es darum geht, den letztmöglichen Spielstein zu entfernen und damit doch noch den Sieg einzufahren.